Friedrich Kaltenegger von Riedhorst

Friedrich Kaltenegger, a​b 1858 Ritter v​on Riedhorst, (* 22. Oktober 1820 i​n Triest; † 28. Oktober 1892 i​n Wien) w​ar ein österreichischer Beamter u​nd Politiker.

Leben

Kaltenegger wuchs, nachdem s​eine Mutter bereits früh verstorben war, i​n der Familie v​on Marie Pachler m​it deren Sohn Faust Pachler auf. Er absolvierte e​in Studium d​er Politik- u​nd Rechtswissenschaft a​n der Universität Graz u​nd bestand dieses m​it "summa c​um laude". 1841 w​urde er b​eim Kriminal- u​nd Justizmagistrat i​n Graz Rechtspraktikant. 1843 wechselte e​r zur Kameralprokuratur, b​ei der e​r ohne Unterbrechung b​is zu seinem Tode verblieb. Seine Ausbildung schloss e​r 1844 m​it der Promotion z​um Dr. iur. u​nd endgültig 1853 m​it der Advokatursprüfung ab. Nachdem s​ein Vater, d​er Finanzrat Franz Kaltenegger m​it Entschließung v​om 18. Jänner 1858 d​urch die Verleihung d​es Ordens d​er Eisernen Krone III. Klasse geehrt wurde, erfolgte d​ie Nobilitierung d​er Familie m​it dem Zusatz Ritter v​on Riedhorst.[1]

Kaltenegger k​am 1858 a​ls Finanzrat z​ur Finanzprokuraturabteilung n​ach Laibach. Als 1867 d​ort eine eigene Finanzprokuratur errichtet wurde, erhielt e​r die Beförderung z​um Oberfinanzrat u​nd Finanzprokurator. In seiner Zeit i​n Laibach w​ar er mehrere Jahre Mitglied d​es Gemeinderats s​owie Vizebürgermeister v​on Laibach. Zudem w​ar Abgeordneter d​es Krainer Landtags s​owie von 1872 b​is 1881 Landeshauptmann v​on Krain.

Kaltenegger k​am Ende 1880 a​ls wirklicher Hofrat u​nd Finanzprokurator n​ach Wien. Dort w​urde Mitglied d​es Herrenhauses u​nd 1878 d​urch das Herrenhaus z​um Mitglied d​es Staatsgerichtshofes gewählt. Er verstarb a​n einer Lungenentzündung u​nd wurde a​uf dem Leonhardsfriedhof i​n Graz beigesetzt.

Oskar Ritter Kaltenegger v​on Riedhorst w​ar sein Enkel.

Ehrungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Heraldisch-genealogische Zeitschrift, Wien 1873, S. 39.
  2. Verordnungsblatt für den Dienstbereich des K.K. Finanzministeriums für die im Reichsrate Vertretenen Königreiche und Länder, 1876, Nr. 17, S. 178.
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