Friedhof Schönow
Der Friedhof Schönow ist eine ehemalige Begräbnisstätte am Teltower Damm im Ortsteil Zehlendorf im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf.[1]
Er wurde 1831 auf einer bereits existierenden Begräbnisstelle angelegt. Viele Familien aus Schönow haben sich hier beerdigen lassen.
1905 wurde der Friedhof nach Plänen des Stadtgartendirektors Emil Schubert erweitert.
1945 wurden hier 113 Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft beerdigt. Sie waren größtenteils junge und alte Männer, die bei der Schlacht um Berlin am Ufer des Teltowkanals bei Gefechten starben. Die sterblichen Überreste wurden auf 4 Sammelgräber und 18 Einzelgräber verteilt.[2]
Seit 1968 ist der Friedhof für Belegungen geschlossen. In den 1990er Jahren liefen die letzten regulären Ruhefristen aus. Allerdings blieben die Kriegsgräber aufgrund des dauerhaften Ruherechts bestehen.
Heutzutage ist die Fläche nach Angaben der Senatsverwaltung eine „Grünanlage mit Friedhofscharakter“.
Einzelnachweise
- Ehemaliger Friedhof Schönow. 25. Juli 2018, abgerufen am 23. August 2020.
- SenUVK (Hrsg.): Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft Bestand an Einzelgräbern und Sammelgräbern. Berlin 8. Januar 2020, S. 11.