Friederikenberg

Friederikenberg i​st ein ehemaliges Lustschloss a​uf dem Hüttenberg i​n der Nähe v​on Badetz zwischen Tochheim u​nd Steckby a​us der Zeit d​es Fürstentums Anhalt-Zerbst. Heute s​teht nur n​och das ehemalige Haupttor direkt a​m Elberadweg, während d​er ehemalige Schlossberg u​nd Reste d​er einstigen Gartenbepflanzung n​ur noch schwer erkennbar sind.

Haupttor des Lustschlosses

Geschichte

Das Lustschloss Friederikenberg w​urde von Johann August (1677–1742), vermutlich n​ach einem Entwurf v​on Giovanni Simonetti, a​uf eigene Kosten errichtet. Zu Ehren seiner Frau Friederike v​on Sachsen-Gotha-Altenburg (1675–1709) erfolgte d​ie Benennung a​ls Friederikenberg. Nach d​eren Tod wurden d​ie Bauarbeiten 1709 weitgehend eingestellt.

In den Jahren 1725/26 erfolgte eine Erweiterung des Schlosses durch den Zerbster Baumeister Johann Christoph Schütze. Erst 1741 konnte das Schloss fertiggestellt werden. Nach dem Tod Johann Augusts im Jahre 1742 wurde 1751 ein Schankbetrieb eingerichtet. Nach dem Ende des Fürstenhauses Anhalt-Zerbst 1793 hatte der neue Besitzer kein Interesse an der Anlage. Als das Schloss 1832 abgebrochen werden sollte, baten Zerbster Bürger um deren Erhalt als Ausflugsziel. Die daraufhin am 17. Juni 1832 erfolgte Schenkung an die Stadt Zerbst wurde 1833 aufgrund der hohen Kosten rückgängig gemacht. Die Gebäude wurden abgetragen, der Lustgarten verwilderte.[1]

Einzelnachweise

  1. Dirk Herrmann: Geschichte des Lustschlosses Friederikenberg. In: schloss-zerbst.de. Abgerufen am 19. Oktober 2016.

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