Fridolininsel
Die Fridolininsel (auch Fridolinsinsel) ist eine kleine Rheininsel zwischen der badischen Stadt Bad Säckingen und der aargauischen Gemeinde Stein, 190 Meter unterhalb der Holzbrücke Bad Säckingen und 285 Meter oberhalb der Fridolinsbrücke. Die Insel ist 125 Meter lang und bis zu 40 Meter breit und erstreckt sich über eine Fläche von rund 0,4 Hektar. Sie gilt als Naturdenkmal[1] und darf von Menschen nicht betreten werden.
Fridolininsel | ||
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Gewässer | Hochrhein | |
Geographische Lage, (CH) | 47° 32′ 57,3″ N, 7° 57′ 3,6″ O (638571 / 266629) | |
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Länge | 125 m | |
Breite | 40 m | |
Fläche | 0,4 ha | |
Einwohner | unbewohnt |
Die Fridolininsel entstand aus einer Schotterbank, die bereits in der Mitte des 17. Jahrhunderts in Matthäus Merians Topographia Alsatiae dargestellt und als „S. Fridelins Acker“ bezeichnet wird. Seit der Grenzregelung im Jahr 1808 lag sie auf Schweizer Hoheitsgebiet.[2]
Um die Strömungsverhältnisse zu verbessern, wurde die Insel beim Bau des Rheinkraftwerks Säckingen 1961 um rund 35 Meter nach Norden in Richtung des deutschen Ufers verlegt. Aufgrund des Kraftwerksbaus sank der Wasserspiegel an der Insel und sie wurde befestigt und bepflanzt. Die Territoriumszugehörigkeit war danach lange ungeklärt. 2013 wurde in einem neuen Staatsvertrag festgelegt, dass sie künftig zu Deutschland gehören soll.[2]
- Die Insel links in einem Stich aus der Topographia Alsatiae, 17. Jh.
- Die Fridolininsel um das Jahr 1900
Einzelnachweise
- Steckbrief des flächenhaften Naturdenkmals im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
- Bad Säckingen: Zuwachs: Die Fridolininsel bei Bad Säckingen wird deutsch. In: Badische Zeitung. 1. August 2013, abgerufen am 2. August 2013.