Frauencomputerzentrum Berlin
Das Frauencomputerzentrum Berlin e. V. (FCZB) (Eigenschreibweise: FrauenComputerZentrumBerlin e. V. (FCZB)) ist eine seit 1984 bestehende Weiterbildungseinrichtung von und für Frauen. Das FCZB hat seinen Sitz in Berlin und ist über diverse Projekte auch bundesweit und international tätig.
Ziele
Das FCZB bietet Weiterbildungen für Frauen im IT-Themenumfeld an. Das Zentrum war die erste Organisation in Deutschland, die regelmäßig IT-Weiterbildungen für Frauen angeboten hat. Gleichzeitig wurden im Rahmen europäischer Projekte auch Konzepte für die Implementierung von Gender Mainstreaming und Diversity-Strategien in Wirtschaft und Weiterbildungssektor entwickelt.
Geschichte
Bis zum Jahr 2000 war der Berliner Frauenbund 1945 der Trägerverein des FCZB. Vorsitzende des 2000 gegründeten unabhängigen Trägervereins FrauenComputerZentrumBerlin e. V. ist die Medizinsoziologin Giselind Berg. Geschäftsführerin ist Karin Reichel.
Ab 2001 erstellte das FCZB die erste und bisher einzige Europäische Datenbank Frauen in Führungspositionen in Wirtschaft und Politik. Die Datenbank enthält Daten für die Jahre 1996 bis 2003. Im Juli 2004 eröffnete das FCZB das deutschlandweit erste IT-Selbstlernzentrum für Frauen, seit 2005 werden verstärkt Konzepte und Fortbildungen für die FCZB-eigene E-Learning-Plattform entwickelt.
Das FCZB finanziert sich durch Einnahmen aus Fortbildungsangeboten und durch öffentliche Fördermittel in regionalem, nationalem und europäischem Kontext. Die etwa 20 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen sind in den Bereichen Weiterbildung, Recherche und Konzeptentwicklung tätig.
Bisherige Projekte (Auswahl)
- Europäische Datenbank "Frauen in Führungspositionen in Wirtschaft und Politik", 2001–2003
- Weiterbildungen für Frauen im Strafvollzug (seit 2004)
- Bildungsnetz für geschlechterneutrale Bildung und Beschäftigung
- Berlin Divercity, EQUAL-Entwicklungspartnerschaft zur Entwicklung von Kriterien für die Einbeziehung von Gender-Diversity in die Vergabe öffentlicher Fördermittel
Preise und Auszeichnungen
- 2010 Total E-Quality
- 2008 Kulturelle Vielfalt am Arbeitsplatz
- 2007 Wege ins Netz
- 2007 Total E-Quality
- 2004 Total E-Quality
- 2003 Total E-Quality
- 2001 Total E-Quality
- 1986 Ada Lovelace Gedenkpreis[1]