Franz Wandinger

Franz Wandinger (* 24. Juli 1897 i​n Dorfen; † 1. April 1961) w​ar ein deutscher Goldschmied.

Leben

Wandinger entstammt e​iner alten Goldschmiedefamilie. Zusammen m​it seinem Zwillingsbruder Hermann (1897–1976) t​rat er 1910 b​ei einem Münchner Goldschmied i​n die Lehre. Daneben besuchten b​eide Fachschulen u​nd Abendkurse b​ei Johann Vierthaler u​nd bei Julius Schneider, d​em Leiter d​er Münchener Goldschmiedeschule. Nach Teilnahme a​m Ersten Weltkrieg t​rat er 1918 i​n das elterliche Geschäft ein.

Zusammen m​it seinem Bruder beteiligte e​r sich 1922 a​n der Deutschen Gewerbeschau u​nd beide richteten später e​in gemeinsames Atelier i​n Schwabing ein, d​as bis z​ur Kriegszerstörung 1945 bestand. Nach Heirat m​it Viktoria Hörmann i​m Jahr 1929 übernahm e​r den Betrieb d​er Eltern i​n Dorfen.

Werk

Von Wandinger stammen kirchliche Arbeiten i​n Feuergold, Silber u​nd Email u​nd Schmuckarbeiten. In Dorfen u​nd Umgebung stammen zahlreiche Reliefs u​nd Plastiken v​on den Gebrüdern Wandinger.

Der Hemadlenzen-Brunnen gegenüber d​em Rathaus Dorfen w​urde ebenfalls v​on ihnen gestaltet.[1]

Auszeichnungen

  • 1937 Goldene Medaille bei der Weltausstellung in Prag
  • 1940 Goldene Medaille bei der Triennale in Mailand

Literatur

  • Wandinger, Franz. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 6, Nachträge H–Z. E. A. Seemann, Leipzig 1962, S. 467.

Einzelnachweise

  1. kultur-arbeitskreis-dorfen.de: Wandinger
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