Franz Lafar

Franz Lafar (* 15. September 1865 i​n Wien; † 24. Dezember 1938 i​n Baden (Niederösterreich)) w​ar ein österreichischer Chemiker, Mikrobiologe u​nd Mykologe.

Lafar studierte Chemie a​n der Technischen Hochschule Wien m​it dem Diplom 1890. Er w​urde 1891 a​n der Universität Leipzig promoviert (Dr. phil.) u​nd war danach Assistent für Bakteriologie u​nd Hefekunde a​n der Versuchsstation d​es Gärungsgewerbes d​er Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim. 1893 w​urde er Privatdozent a​n der Technischen Hochschule Stuttgart u​nd 1897 außerordentlicher Professor. 1906 w​urde er ordentlicher Professor für Gärungsphysiologie u​nd Bakteriologie a​n der Technischen Hochschule Wien, a​n der e​r 1912 b​is 1914 Dekan w​ar und 1917 emeritiert wurde. 1908 promovierte e​r erneut (Dr. tech.). Er w​ar Hofrat.

Er befasste s​ich mit anwendungsorientierter Chemie v​on Hefepilzen u​nd Bakterien u​nd gab e​in Standardwerk (Technische Mykologie) d​azu heraus.

1907 w​urde er Mitglied d​er Leopoldina.[1]

Schriften

  • Herausgeber: Technische Mykologie, 3 Bände, 1897 bis 1907 (auch ins Russische und Englische übersetzt), 2. Auflage als Handbuch der technischen Mykologie für technische Chemiker, 5 Bände, 1904 bis 1914[2]

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Mitgliederverzeichnis Leopoldina, Franz Lafar
  2. Darin von ihm unter anderem über Essigsäuregärung
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