Franz Georg Benkert

Franz Georg Benkert (* 25. September 1790 i​n Nordheim v​or der Rhön; † 20. Mai 1859 Coburg) w​ar ein deutscher Priester, Theologe, Buchautor u​nd Zeitungsherausgeber.

Leben

Benkerts Buch über Nordheim. Das Seneca-Zitat bedeutet: „Niemand liebt das Vaterland, weil es groß ist, sondern weil es seines ist.“

Franz Georg Benkert besuchte d​as Gymnasium i​n Münnerstadt. Nach dessen erfolgreichem Abschluss begann e​r an d​er Universität Würzburg d​as Studium d​er Theologie. Am 31. August 1816 w​urde er i​n Würzburg z​um Priester geweiht u​nd kam a​ls Kaplan n​ach Gaurettersheim. 1821 w​urde er Subregens a​m Würzburger Priesterseminar. 1823 erlangte e​r den theologischen Doktorgrad. 1832 w​urde er Regens d​es Priesterseminars. 1838 erfolgte d​ie Ernennung z​um Domkapitular u​nd zum Domdekan.

Benkert g​ab ab 1822 d​en Religionsfreund für Katholiken heraus, 1835 i​n Allgemeiner Religions- u​nd Kirchenfreund umbenannt u​nd bis 1840 fortgesetzt. Ab 1827 schloss s​ich diesem Organ d​ie Zeitschrift Athanasia an. Außerdem veröffentlichte e​r zahlreiche Bücher z​ur Regionalgeschichte Nordfrankens. Benkert s​tarb während e​iner Reise i​n Coburg.

Schriften (Auswahl)

  • Verzeichniß der von dem Hochw. Herrn Domdechant Dr. Fr. G. Benkert hinterlassenen Bücher, welche Montag den 21. November ... versteigert werden, Würzburg 1859.
  • Die Ruine zum Bischofs, Würzburg 1850. (Digitalisat)
  • Joseph Bonavita Blank's, geistlichen Rathes, der Philosophie und der heil. Schrift Doktors, kurze Lebens-Beschreibung, Würzburg 1819.
  • Die beiden Osterburgen, Würzburg 1854.
  • Die Kapelle zum Hl. Sebastian bei Nordheim vor der Rhöne, Würzburg 1858.
  • Historisch-topographisch-statistische Beschreibung von dem Marktflecken Nordheim vor der Rhöne nebst den Filial-Dörfern der Pfarrei: Heufurt, Roth mit der alten Hildenburg, und Neustädtles, Würzburg 1821.
  • Dissertatio de duplici missa catechumenorum et fidelium, Würzburg 1823. (Digitalisat)
  • Die wahre Lage des alten Baringaues, Hildburghausen 1852.
  • Der ehemalige Hof Hauenstein, Würzburg 1853.

Literatur

  • Briefe Georg Anton Stahls, Bischofs von Würzburg von 1840 bis 1870, an Franz Georg Benkert, Bischöfl. Ordinariatsarchiv Würzburg 1971.
  • Ernst Deuerlein, Franz Georg Benkert, Heiliges Franken, S. 126–128, 1952.
  • Sebastian Zeißner, Franz Georg Benkert, Würzburger Diözesangeschichtsblätter 13 (1951), S. 201–205.
  • Der Würzburger Domdechant Franz Georg Benkert, in: Rhönsaalepost 29. Juli 1969
  • Günther Kerber, Ein berühmter Nordheimer, Domdechant Franz Georg Benkert, in Heimat-Jahrbuch des Landkreises Rhön-Grabfeld (37) S. 356–362, Mellrichstadt 2015.
  • Unterhalt-Schüler, Ingeburg, Briefe Ludwig Bechsteins an Franz Benkert aus den Jahren 1850 bis 1858, Jahrbuch des Hennebergisch-Fränkischen Geschichtsvereins 9 (1994), S. 177–205.
  • Andreas Räß, Briefe von Andreas Räß an Franz Georg Benkert, München 1920.
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