Franz Flaskamp
Franz Xaver Flaskamp (* 15. Oktober 1890 in St. Vit; † 20. April 1985 in Rheda-Wiedenbrück[1]) war ein deutscher Historiker, Archivar und Autor in Westfalen.
Flaskamp studierte Geschichtswissenschaften und Theologie an der Universität Münster und promovierte mit einer Arbeit über Das hessische Missionswerk des heiligen Bonifatius. Er wurde Archivar in Münster und später in Wiedenbrück. Er beschäftigte sich insbesondere mit der frühen Christianisierung und der Kirchengeschichte Westfalens, mit westfälischen Persönlichkeiten der Zeitgeschichte, mit westfälischen Institutionen sowie der Kulturgeschichte Westfalens und der Geschichte von Wiedenbrück.
Er ist Autor von mehr als 100 Publikationen. Flaskamp wurde im November 1950 zum ordentlichen Mitglied der Historischen Kommission für Westfalen gewählt.[2] Im April 1970 wurde er außerdem zum Ehrenmitglied der Kommission gewählt.
Bibliographie (Auswahl)
- Bernhard Heising (1865–1903). Ein deutsches Künstlerleben. Münster i. Westf.: Regensberg; 1932
- Das hessische Missionswerk des hl. Bonifatius. Duderstadt: Mecke; 1925
- Die Anfänge friesischen und sächsischen Christentums. Hildesheim: Borgmeyer; 1929
- Geschichte der Stadt Wiedenbrück. Wiedenbrück: Hanhardt; 1935
- Ignaz Philipp Rosenmeyer (1764–1830). Ein Pionier der westfälischen Kulturgeschichte. Wiedenbrück: Hanhardt; 1966
- Das Seminar zu Büren. Die Anfänge westfälischer Lehrerbildung. Rheda: Scharpenberg; 1957
Weblinks
- Dr. Franz Flaskamp, Biographische Angaben auf den Seiten der Historischen Kommission für Westfalen
- Internetportal Westfälische Geschichte: Franz Flaskamp
Einzelnachweise
- Jahrbuch für westfälische Kirchengeschichte. Bd. 78 (1985), S. 11.
- Kohl, Wilhelm: Die Mitglieder der Historischen Kommission Westfalens 1896-1971, S. 37