Frank Kruse
Frank Kruse (* 4. Mai 1968 in Hamburg) ist ein deutscher Sounddesigner und Tonmeister.
Leben
Nach ersten musikalischen Versuchen als Kind (zunächst Klavier- und später Jazzunterricht an der Deutschen Schule in Tokyo Yokohama bis 1981) spielte er während der Schulzeit in diversen Bands und entschloss sich 1986 nach dem Abitur am technischen Gymnasium in Bad Oldesloe für eine Karriere als autodidaktischer Berufs- und Studiomusiker.
Seit 1986 wohnt er in Berlin, wo er zunächst das Studium der Elektrotechnik an der TU Berlin begann, um sich 1991 an der HFF Konrad Wolf in Potsdam im Studiengang Ton einzuschreiben.
Kruse beendete 1999 erfolgreich das Studium des Diplom-Toningenieur an der HFF Konrad Wolf und arbeitet seit 1996 als Aufnahmetonmeister am Set (Kino) und als Sounddesigner für Kinofilme.
Sein gestalterisches Schaffen ist beeinflusst von Walter Murch und den frühen Arbeiten von René Levert (s. a. Godard).
Er ist Mitbegründer der BVFT und Mitglied des VDT sowie Mitglied der Deutschen Filmakademie.
Filmografie (Auswahl)
- 2000: Sonnenallee
- 2001: Große Mädchen weinen nicht
- 2002: Fetish (Deutscher Kurzfilmpreis 2002)
- 2002: Equilibrium
- 2002: September
- 2003: 7 Brüder
- 2005: Mouth to Mouth
- 2005: One Day In Europe
- 2005: D´Annunzios Höhle
- 2006: Ein Freund von mir
- 2006: Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders
- 2007: Die drei Räuber
- 2009: The International
- 2010: Drei
- 2012: Cloud Atlas
- 2013: Rush – Alles für den Sieg
Auszeichnungen
- 2007: Deutscher Filmpreis 2007 in der Kategorie Beste Tongestaltung für Das Parfum
- 2008: Nominierung für den Deutschen Filmpreis 2008 in der Kategorie Beste Tongestaltung für Die drei Räuber
- 2011: Nominierung für den Deutschen Filmpreis 2011 in der Kategorie Beste Tongestaltung für Drei
- 2014: Nominierung für den BAFTA-Award 2014 in der Kategorie Best Sound für Rush
Weblinks
- Frank Kruse auf den eiten der Deutschen Filmakademie
- Frank Kruse in der Internet Movie Database (englisch)
- Frank Kruse bei filmportal.de