Fordicidien
Die Fordicidien (von lat. forda (bos) für „trächtige (Kuh)“ und caedere für „töten, schlachten“) waren ein römisches Fest zu Ehren der Göttin Tellus am 15. April.
Ihren Namen erhielten die Fordicidien von den fordae boves, den 30 trächtigen Kühen, die an diesem Tag unter Beteiligung der Pontifices geopfert wurden. Die aus dem Mutterleib herausgeschnittenen ungeborenen Kälber wurden von der dienstältesten Vestalin (Virgo Vestalis Maxima) verbrannt. Die Asche wurde später von den Vestalinnen beim Fest der Parilien mit der Asche des Oktoberpferdes vermengt und als suffimen ins Opferfeuer gestreut.
Literatur
- Dorothea Baudy: Fordicidia. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 4, Metzler, Stuttgart 1998, ISBN 3-476-01474-6, Sp. 589.
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