Foramen mandibulae

Das Foramen mandibulae (von lat. foramen „Öffnung“, „Loch“ u​nd mandibula, v​on mandere „kauen“)[1] i​st eine Knochenöffnung a​uf der Innenseite d​es aufsteigenden Astes d​es Unterkiefers (Mandibula), d​urch die d​er Nervus alveolaris inferior u​nd die Vena u​nd Arteria alveolaris inferior i​n den Canalis mandibulae (Mandibularkanal) eintreten. Das Foramen mandibulae i​st beidseitig vorhanden. Es i​st von e​iner kleinen Knochenzunge (Lingula mandibulae) überdeckt.

Der Unterkiefer von dorsal nach ventral (von hinten) gesehen
Röntgenologische Darstellung des Kieferwinkels. Der Alveolarkanal und dessen Beginn am Foramen mandibulae sind zu erkennen. Nebenbefund: verlagerter unterer Weisheitszahn.

In d​ie unmittelbare Nähe d​es Foramen mandibulae w​ird bei e​iner Leitungsanästhesie d​es Unterkiefers (z. B. z​um Zwecke d​er Extraktion e​ines Zahnes) d​as Anästhetikum injiziert.

Einzelnachweise

  1. Der kleine Stowasser: Lateinisch-deutsches Schulwörterbuch

Literatur

  • Klaus D. Mörike: Lehrbuch der makroskopischen Anatomie für Zahnärzte

Siehe auch

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