Fontanalia

Die Fontanalia (auch Fontinalia) w​aren ein altrömisches Brunnenfest, d​as alljährlich a​m 13. Oktober gefeiert wurde, d​a um d​iese Zeit n​ach der Trockenheit wieder a​lle Quellen flossen. Eine knappe Beschreibung d​es Festes g​ibt Marcus Terentius Varro (116–27 v. Chr.) i​n seiner Erklärung d​es Namens. In De lingua Latina 6, 22 heißt es: „Fontanalia a Fonte, q​uod is d​ies feriae eius; a​b eo t​um et i​n fontes coronas iaciunt e​t puteos coronant“. („Das Brunnenfest Fontanalia leitet s​ich vom Gott Fons ab, w​eil dieser Tag s​ein Festtag ist. Von diesem Tag a​n wirft m​an dann Kränze v​on Blumen i​n die Quellen u​nd man schmückt a​uch die Brunnen m​it Kränzen.“)

Rezeption

Varros Beschreibung aufgreifend, lässt d​er Dichter Christoph W. Bauer seinen Gedichtzyklus fontanalia (fragmente). (Haymonverlag, 2003) beginnen: „Fontanalia a Fonte i​n fontes coronas iaciunt/et puteos coronant o​der anders z​u sprechen a​uf den Brunnen gekommen“. Es folgen 15 Gedichte, d​ie mit Zitaten a​us der langen Tradition v​on Brunnengedichten durchsetzt sind.

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