Flächenpeilung

Unter Flächenpeilung versteht m​an die Erzeugung e​ines flächenhaften Bildes o​der eines digitalen Geländemodelles v​om Gewässergrund. Dabei s​ind in Abhängigkeit v​on der vorhandenen Wassertiefe u​nd der Ausdehnung d​es Messgebietes unterschiedliche Verfahren / Werkzeuge gebräuchlich. Mit e​inem Fächerecholot o​der mehreren, i​n einer Linie angeordneten Einzelschwingern werden flächenhafte Tiefeninformationen bestimmt u​nd in e​inem PC m​it einem Zeitstempel versehen.

Flächenpeilschiff Herstelle in inzwischen alter Ausführung

Neben diesen Tiefendaten sind die Koordinaten (heute meist mit GNSS) des Messschiffes sowie dessen Fahrtrichtung (auch über GNSS oder mit Kreiselkompass) zu ermitteln. Ein Bewegungssensor hilft, die Daten der einzelnen Sensoren zu plausibilisieren. Darüber hinaus sind die Eigenschaften des Wassers (Leitfähigkeit / Salzgehalt und die Temperatur) zu erfassen. Denn diese beeinflussen die Laufzeit der Signale. Besonders bei einem Fächerlot (die äußeren Beams legen den längsten Weg zurück) wirkt sich ein Laufzeitfehler ganz besonders stark aus. Bei Verwendung von Einzelschwingern ist dies nicht ganz so kritisch, da alle Signale einen lotrechten Verlauf im Wasser nehmen. In der bordeigenen EDV werden die Daten der einzelnen Komponenten über die Zeitstempel verbunden und als Rohdaten für die weitere Bearbeitung (Karte, Profile oder digitales Modell) abgespeichert.

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