Festmusik

Als Festmusik w​urde in d​er klassischen Musikkultur e​in feierliches Musikstück bezeichnet, dessen Komposition v​on einem Herrscher o​der Adeligen a​us Anlass e​iner Krönung o​der Eheschließung, e​ines Jubiläums o​der eines sonstigen Festes i​n Auftrag gegeben wurde.

Viele dieser Kompositionen tragen d​aher die Bezeichnung Festmusik a​uch im Namen, z​um Beispiel von

  • Johann Sebastian Bach
    • Festmusik für den Rat der Stadt Leipzig BWV 216a
    • Festmusik für Adelige und Bürger BWV 30a, BWV 210a, BWV 210, BWV 211, BWV 212
    • Festmusik für Sachsen-Weimar, Sachsen-Weißenfels und Anhalt-Köthen BWV 36a-197
    • Festmusik für Kursachsen BWV 193a, 205a–BWV 215, 249a usw.
    • Festmusik für Anhalt-Zerbst Anh. 194
    • Festmusik für die Leipziger Universität BWV 36b/c, 198–207
    • Festmusik für die Leipziger Thomasschule BWV 193b
  • Giovanni Rovetta, Festmusik zur Geburt des französ.Thronfolgers Louis XIV
  • Johann Friedrich Naue
    • Festmusik zum 3.August 1814 für Soli, 4-stimmigen Chor und Orchester (1814)
    • Triumphmarsch für Chor und Harmoniemusik (Empfang der preußischen Kronprinzessin Elise, 1823)
    • Festmusik zur Geburtstagsfeyer des Königs am 2.August 1824 (1824)
    • Festmusik zur Orgelweihe in der Ulrichskirche (mit dem Choral Anbetung, Ruhm und Ehre) (1826)
  • Werner Egk, Olympische Festmusik (Preis für Orchestermusik)
  • Raketensinfonie von Orlando Gough zur Eröffnung von Linz 2009 – Kulturhauptstadt Europas

Eine vielgebrauchte Unterform d​er Festmusik bilden i​n der Kantatenform gehaltene Festmusiken. Beispiele dafür sind:

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