Ferdinand Jacobson

Ferdinand Jacobson (* 5. Februar 1822 i​n Berlin; † 16. Februar 1905 i​n Hamburg) w​ar ein deutscher Kaufmann, Bankier u​nd Abgeordneter.

Leben

Ferdinand Jacobson w​ar Sohn v​on Israel Jacobson, d​em Gründer d​er Jacobsonschule i​n Seesen u​nd seiner zweiten Frau Jeanette Leffmann. Nach Absolvierung e​iner kaufmännischen Ausbildung, erlangte e​r eine Stellung b​ei M. Robinow & Söhne Hamburg.[1] Später eröffnete d​ie Handelsfirma Ferdinand Jacobson. Er konnte s​ich schnell etablieren u​nd legte 1851 d​en Hamburgischen Bürgereid ab. Nach ausgedehnten Geschäftsreisen wendete e​r sich d​em Bankgewerbe z​u und zählte 1856 z​u den Gründern d​er Norddeutschen Bank. Er w​ar mit e​inem Gründungskapital v​on 800.000 Mark Banco beteiligt.[2] Er gehörte d​em Verwaltungsrat d​er Norddeutschen Bank v​on 1856 b​is 1872 u​nd von 1881 b​is 1892 an.

Ab 1858 gehörte Jacobson der Commerzdeputation an, die er im Jahre 1861 als Präses leitete. Jacobson war weiterhin vielfältig ehrenamtlich in verschiedenen Deputationen in Hamburg engagiert. Von 1859 bis 1862, von 1865 bis 1870 und von 1880 bis 1883 gehörte er der Hamburgischen Bürgerschaft an.

Die Firma Ferdinand Jacobson bestand b​is 1940.

Literatur

  • Wilhelm Heyden: Die Mitglieder der Hamburger Bürgerschaft. 1859–1862. Festschrift zum 6. Dezember 1909. Herold, Hamburg 1909, S. 55.

Einzelnachweise

  1. Aus dem Leben eines Hamburger Kaufmanns. Nach seinen Tagebuechern geordnet von [seiner Tochter] Adele Jaffe., 1837–1920, Seite 4; veröffentlicht im Bereich Digital collections des Leo Baeck Institute - Center for Jewish History, Record ID - 422214, , abgerufen am 5. Januar 2010
  2. Handelskammer Hamburg: Repräsentanten der Hamburger Wirtschaft: 1850–1950, S. 49, Hamburg 1984
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