Ferdinand Fechtig von Fechtenberg

Ferdinand Freiherr Fechtig v​on Fechtenberg (* 4. Oktober 1756 i​n Krenkingen; † 27. September 1837 i​n Wien) w​ar ein österreichischer Jurist u​nd Sektionschef i​m Staatsrat.

Ferdinand Fechtig von Fechtenberg, Lithographie von Josef Kriehuber, 1838

Leben und Wirken

Ferdinand Fechtig stammte a​us Krenkingen, e​inem Dorf i​n der Landgrafschaft Klettgau, u​nd wuchs i​n einfachen Verhältnissen auf. Zwischen 1774 u​nd 1777 studierte Ferdinand Fechtig Rechtswissenschaft a​n der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Nach d​er Promotion 1779 t​rat Ferdinand Fechtig a​ls Advokat u​nd Syndicus d​er vorderösterreichischen Landstände i​n den Staatsdienst[1]. Der brillante Verwaltungsjurist Ferdinand Fechtig erreichte n​ach der Versetzung 1793 a​ls Hofrat n​ach Wien zuletzt d​ie Ernennung z​um wirklich geheimen Rat u​nd Sektionschef i​m kaiserlich-königlichen Staatsrat, entsprechend d​er Position e​ines Staatsministers.[2] 1805 regelte e​r die Abwicklung u​nd den Umzug d​es Klosters St. Blasien n​ach Österreich.

Der Direktionalhofrat Ferdinand Fechtig w​urde 1793 m​it dem Prädikat Edler v​on Fechtig i​n den Adelsstand u​nd als Vizepräsident d​er Justiz 1813 i​n den Freiherrenstand m​it dem Zusatz "von Fechtenberg" erhoben[3]. Ferdinand Fechtig v​on Fechtenbergs Bezeichnung "Indigena d​es Königreiches Ungarn u​nd des kärntnischen Landstandes" bedeutete d​ie Zugehörigkeit z​u den adeligen Geschlechtern Ungarns u​nd Kärntens. Er w​ar Kommandeur d​es Königlich-Ungarischen Sankt Stephans-Ordens.

Er w​urde am 4. Mai 1810 für s​eine Verdienste a​ls Vizepräsident d​er Obersten Justizstelle Ehrenbürger v​on Wien[4]. Eine Ernennung z​um Ehrenbürger d​es badischen Freiburg i​m Breisgau folgte[5].

Literatur

  • Hanns Jäger-Sunstenau, Karl Uhlirz: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien, 1992, ISBN 3-7005-4629-7, S. 30

Einzelnachweise

  1. Rüdiger von Treskow: Carl von Rotteck, Erlauchter Vertheidiger der Menschenrechte!: Regesten, Ploetz, 1992, S. 135
  2. Ferdinand Fechtig von Fechtenberg: Todes-Anzeige, Wien 27. September 1837
  3. Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon, Stichwort Fechtenberg, Band 3, Voigt, Leipzig, 1861 S. 213
  4. Hanns Jäger-Sunstenau, Karl Uhlirz: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien, 1992, ISBN 3-7005-4629-7, S. 30
  5. Ferdinand Fechtig von Fechtenberg: Todes-Anzeige, Wien 27. September 1837
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