Feldjacke
Die Feldjacke ist ein Kleidungsstück der Soldatenuniform und Teil des Feldanzuges, also des Kampfanzuges des Heeres. Das Kleidungsstück besteht meistens aus einem robusten Gewebe wie Moleskin bei der olivgrünen Feldjacke der Bundeswehr, damit es den harten Anforderungen bei Wind und Wetter gewachsen ist.
Die hüftlange Jacke der US-Streitkräfte wird bereits seit 1965 sowohl vom Militär als auch als Freizeitjacke getragen.
Feldjacken gibt es in allen möglichen Ausführungen, olivgrün, khaki oder Tarndruck (Wüste, Wald, Schnee). Typisch für Feldjacken sind viele Taschen.
Beispiele:
- Bei der Bundeswehr wurde der gefütterte, olivgrüne Parka (Bezeichnung: Jacke, Feld, oliv, gefüttert mit Kapuze) durch die Einführung des Bekleidungssystems 90 von der ungefütterten „Feldjacke, Tarndruck“ mit separater Futterjacke („Unterziehjacke Kälteschutz“) in den 1990er Jahren abgelöst, die aus einem Synthetik-Baumwolle-Gemisch besteht.[1]
- Hersteller der Feldjacke M-65 (US-Streitkräfte) sind unter anderem Alpha Industries[2], Brandit[3], Propper usw. Sie wurde von der fiktiven Figur Horst Schimanski in Fernseh- und Kinofilmen ohne Schulterklappen getragen.[4]
Mode
Feldjacken haben auch Einzug gehalten in die Alltagskleidung und die Kleidermode. Zum Teil lassen sich Designer in ihren Entwürfen von Feldjacken inspirieren, so dass im Einzelhandel immer wieder Jacken angeboten werden, die ästhetisch Feldjacken ähneln, zum Teil mit plakativen Schriftzügen oder Grafiken bedruckt oder bestickt, teils sogar mit Strass.
Literatur
Einzelnachweise
- Hartwig Neumann: Festungsbaukunst und Festungsbautechnik: Deutsche Wehrbauarchitektur vom XV. bis XX. Jahrhundert. 2. (Sonderausgabe) Auflage. Bernard und Graefe, Bonn 2000, ISBN 3-7637-5929-8, S. 52.
- Alpha Industries Herbst/Winter-Kollektion 2011/2012. modelvita, 21. Januar 2011, abgerufen am 16. Dezember 2014.
- M65 Fieldjacket Classic. Brandit, abgerufen am 18. Dezember 2015.
- Baedeker Allianz Reiseführer Ruhrgebiet 2010, S. 175.