Fasermassenanteil

Der Fasermassenanteil ist das Verhältnis der Masse der Verstärkungsfasern zur Gesamtmasse eines faserverstärkten Materials. Der Fasermassenanteil wird mit abgekürzt[1]. Er berechnet sich analog zum allgemeinen Massenanteil einer zweiphasigen Mischung.

Der Fasermassenanteil i​st eine wichtige Kenngröße b​ei kurzfaserverstärkten Thermoplasten. Sie werden o​ft durch d​en entsprechenden Fasermassenanteil gekennzeichnet z. B. PA 12 GF 25 (Polyamid 12 m​it 25 % Fasermassenanteil Glasfasern). Für d​ie mechanische Auslegung i​st der Faservolumenanteil v​on größerer Bedeutung.

Berechnung

Umrechnung

Sind die Dichten der beiden Komponenten bekannt, kann der Fasermassenanteil in den Faservolumenanteil umgerechnet werden.

Anwendung

Der Fasermassenanteil findet z. B. i​n der Berechnung d​es Mischpreises Anwendung. Da häufig sowohl d​er Matrix- a​ls auch Faserwerkstoff i​n Masseneinheiten gehandelt werden i​st der Fasermassenanteil d​ie ausschlaggebende Größe.

Einzelnachweise

  1. Helmut Schürmann: Konstruieren mit Faser-Kunststoff-Verbunden (= VDI-Buch). 2. Auflage. Springer Berlin Heidelberg, Berlin, Heidelberg 2007, ISBN 978-3-540-72189-5, doi:10.1007/978-3-540-72190-1.
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