Füllhorn-Fedie
Die Füllhorn-Fedie (Fedia cornucopiae) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Fedia in der Unterfamilie der Baldriangewächse (Valerianoideae).
Füllhorn-Fedie | ||||||||||||
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Füllhorn-Fedie (Fedia cornucopiae) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Fedia cornucopiae | ||||||||||||
(L.) Gaertn. |
Merkmale
Die Füllhorn-Fedie ist eine einjährige Pflanze, die Wuchshöhen von 3 bis 30 Zentimeter erreicht. Sie ist kahl, aufrecht bis aufsteigend, gabelig und etwas dicklich. Die Blätter sind spatelig bis elliptisch und gegenständig. Die unteren Blätter sind ganzrandig, mehr oder weniger gestielt und 2 bis 15 Zentimeter lang. Die oberen sind sitzend, kurz gezähnt und kleiner.
Die Blüten sind vereinigt zu paarweise vorliegenden, endständigen Köpfchen. Zur Fruchtzeit sind die Blütenstiele aufgeblasen. Der Fruchtknoten ist unterständig. Der Kelch ist ein ringförmiger, sich nicht vergrößernder Wulst. Die Blütenkrone ist purpurn und 8 bis 16 Millimeter lang. Ihre Röhre ist etwas bauchig, gebogen und bis zu 4 Millimeter lang. Die fünf Zipfel sind rosa gefleckt, flach und ungleich. Meist sind zwei Staubblätter vorhanden.
Die Frucht ist breit eiförmig und weist stark vergrößerte unfruchtbare Teile auf.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 32.[1]
Vorkommen
Die Füllhorn-Fedie kommt im Mittelmeerraum auf Feldern und Ödland vor. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen, Spanien, Portugal, Gibraltar, Frankreich, Italien, die Balearen, Korsika, Sardinien, Sizilien, Malta, Griechenland und Kreta.[2]
Verwendung
Die Pflanze wird vor der Blüte als Salat gegessen.
Systematik
Fedia cornucopiae wurde 1790 von Joseph Gärtner in De Fructibus et Seminibus Plantarum, Band 2, Nummer 1, Seite 37, Tafel 86, Abbildung 3, erstbeschrieben[3]. Basionym ist Valeriana cornucopiae, das 1753 von Carl von Linné in Species Plantarum, Band 1, Seite 31 veröffentlicht wurde[4]. Synonyme für Fedia cornucopiae sind Fedia graeca Dufr., Fedia incrassata Moench, Fedia langei Pomel, Fedia scorpioides Dufr. [5] und Mitrophora cornucopiae (L.) Raf.[6]
Verwandte Arten sind:
Quellen
Literatur
- Ehrentraud Bayer, Karl-Peter Buttler, Xaver Finkenzeller, Jürke Grau: Pflanzen des Mittelmeerraums. Mosaik Verlag GmbH, München 1986 (Die farbigen Naturführer).
Einzelnachweise
- Fedia cornucopiae bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
- E. von Raab-Straube & T. Henning (2017+): Valerianaceae. – In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Datenblatt Valerianaceae
- Joseph Gärtner: De Fructibus et Seminibus Plantarum. Band 2, Nr. 1, 1790, S. 37 (Online – Digitalisat bei botanicus).
- Carl von Linné: Species Plantarum. Band 2. Stockholm 1753, S. 847 (Online – Erstveröffentlichung von Valeriana cornucopiae digitalisiert bei Biodiversity Heritage Library).
- Fedia cornucopiae. Synonyms. In: The Plant List - A working list of all plant species. 1. Januar 2010, abgerufen am 11. April 2012 (englisch, Einschätzung von Artennamen hinsichtlich des Wahrscheinlichkeitsgrades ihrer Gültigkeit).
- GRIN Taxonomy for Plants. Taxon: Fedia cornucopiae. In: Germplasm Resources Information Network. United States Department of Agriculture - Agricultural Research Service, Beltsville Area, abgerufen am 11. April 2012 (englisch).