Ewald Wanjeck

Ewald Wanjeck, a​uch Wanjek, (* 28. September 1846 i​n Ratibor; † 2. Oktober 1925) w​ar ein deutscher Reichsgerichtsrat.

Leben

Grabstätte Ewald Wanjeck und Angehörige, Südfriedhof Leipzig

Der Sohn e​ines Ratiborer Gefängnisinspektors begann n​ach dem Abitur 1865 i​n Berlin Rechtswissenschaften z​u studieren.[1] 1869 w​urde er i​n Breslau m​it einer Arbeit über d​as römische Feldmesserwesen promoviert. Im selben Jahr w​urde er a​uf den preußischen Landesherrn vereidigt. 1875 w​urde er Kreisrichter, 1879 Amtsrichter u​nd 1882 Landrichter. 1886 w​urde er ungewöhnlicherweise wieder Amtsrichter. 1888 w​urde er z​um Amtsgerichtsrat befördert. 1892 ernannte m​an ihn z​um Landrichtsdirektor. 1900 k​am er v​on Breslau a​n das Reichsgericht.[2] Er w​ar im IV. Zivilsenat tätig. Er t​rat am Neujahrstag 1920 i​n den Ruhestand.

Werke

  • De quaestionibus finalibus secundum veteres scriptores gromaticos. Diss. Breslau 1869.
  • Preußisches und Deutsches Civilrecht. Berlin 1897.
  • Ein Beitrag zur Lehre von der Brandstiftung und Ueberschwemmung nach heutigem Deutschen Strafrecht. In: Der Gerichtssaal, Jahrgang 31 (1879), S. 1.
  • Die reichsgerichtliche Auffassung des §. 199 der St.P.O. In: Der Gerichtssaal, Jahrgang 32 (1880), S. 267.

Quelle

  • Adolf Lobe: Fünfzig Jahre Reichsgericht am 1. Oktober 1929. Berlin 1929, S. 369.

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Werckmeister: Orchestra und Bühne in der griechischen Tragödie (Schulnachrichten des königlich evangelischen Gymnasiums zu Ratibor), Ratibor 1865, S. 44.
  2. Deutsche Juristen-Zeitung, Jahrgang 5 (1900), S. 393
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