Eugen Tetzel

Eugen Karl Gottlieb Tetzel (* 3. September 1870 i​n Berlin; † 1936 ebenda) w​ar ein deutscher Musikpädagoge, Musikschriftsteller u​nd Komponist.

Aufnahme von Georg Fayer (1927)

Leben

Tetzel studierte a​n der Berliner Musikhochschule b​ei Karl Heinrich Barth, Heinrich v​on Herzogenberg u​nd Max Bruch. Anschließend w​ar er Lehrer a​n der Akademie für Musik v​on John Petersen u​nd am Konservatorium d​es Westens. Er veröffentlichte mehrere Bücher z​ur Klaviertechnik s​owie ein Konzert für Klavier u​nd Streichorchester (1916).

Werke

  • Allgemeine Musiklehre und Theorie des Klavierspiels, mit einigen Uebersichts-Tabellen und schematischen Darstellungen, Berlin 1902
  • Neuer Lehrgang des Klavierspiels, erläutert durch eine Abhandlung über die leitenden Grundsätze in Form einer Broschüre, Berlin 1903
  • Über musikalisches Talent, in: Der Klavierlehrer, Jg. 27 (1904), S. 180–182
  • Begründung der anlässlich der Neuerungen der „modernen Klaviertechnik“ aufgestellten sieben Thesen, 4. Musikpädagog. Kongress 1908 zu Berlin, in: Der Klavier-Lehrer, 1908
  • Elementarstudien der Gewichtstechnik und Rollung beim Klavierspiel, Leipzig: Breitkopf & Härtel, 1909
  • Das Problem der Modernen Klaviertechnik, Leipzig: Breitkopf & Härtel, 1909 (Digitalisat) – 3. Aufl. 1929
  • Rhythmus und Vortrag, Berlin: Wölbung, 1926
  • Die Schumann-Variationen von Brahms. Eine musikalische Analyse, in: Zeitschrift für Musik, Jg. 96, Nr. 6 vom Juni 1929, S. 311–318 (Digitalisat)

Literatur

  • Hugo Riemanns Musik-Lexikon. Bearbeitet von Alfred Einstein. 10. Aufl. Max Hesse, Berlin 1922, S. 1287.
  • Frank/Altmann: Kurzgefaßtes Tonkünstler-Lexikon. Fortgeführt von Burchard Bulling, Florian Noetzel, Helmut Rösner. Heinrichshofen's Verlag, Wilhelmshaven 1974.
  • Silke Kruse-Weber: Klavierpädagogik im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Peter Lang, Frankfurt/Main 2005, ISBN 978-3-631-52219-6.
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