Estrada-Doktrin

Nach d​er Estrada-Doktrin i​st jede (Nicht-)Anerkennung e​iner Regierung e​ine völkerrechtswidrige Einmischung i​n die inneren Angelegenheiten e​ines fremden Staates. Sie g​eht zurück a​uf Genaro Estrada Félix (1887–1937), d​er 1930–1932 Außenminister Mexikos w​ar und d​er sie 1930 formulierte.

Die Estrada-Doktrin plädiert insofern dafür, s​ich jeder Anerkennung v​on Regierungen z​u enthalten; s​ie ist d​amit der Gegenentwurf z​ur sogenannten Tobar-Doktrin.

Rezeption

Bernd Loudwin schrieb 1983, a​uf zwei Quellen verweisend: "Ebenso w​ie die Tobar-Doktrin, d​ie sich n​icht durchgesetzt hat, b​lieb die Estrada-Doktrin i​m wesentlichen a​uf eine historisch-politische Rolle beschränkt."[1]

Siehe auch

Quellen

  1. Die konkludente Anerkennung im Völkerrecht, Seite 58

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