Erzkanzler (Frankenreich)

Im Fränkischen Reich u​nd später Westfränkischen Reich w​ar der Erzkanzler d​er Leiter d​er königlichen bzw. kaiserlichen Kanzlei u​nter den Karolingern.

Er w​urde erstmals v​on Pippin d​em Jüngeren ernannt, d​er 757 Badilon z​u seinem Erzkanzler machte. Badilons Nachfolger stammten f​ast ausschließlich a​us dem fränkischen Klerus, darunter w​aren auch e​in unehelicher Sohn u​nd ein Enkel Karls d​es Großen (Gauzlin) s​owie im 10. Jahrhundert v​or allem d​er jeweilige Erzbischof v​on Reims.

Der e​rste kapetingische König, Hugo Capet ernannte n​ach dem Tod d​es letzten karolingischen Erzkanzlers, Adalbero v​on Reims, keinen Nachfolger mehr. Die Leiter d​er kapetingischen Kanzlei trugen d​en Titel Kanzler v​on Frankreich.

Siehe auch: Reichserzkanzler a​ls drei (für Deutschland, Italien u​nd Burgund) d​er Erzämter i​n Heiligen Römischen Reich.

Liste der karolingischen Erzkanzler

Literatur

  • Jean Favier, Dictionnaire de la France médiévale (1993), Seite 236/237
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