Erste Kamtschatkaexpedition
Die Erste Kamtschatkaexpedition war eine zwischen 1728 und 1730 durchgeführte Forschungs- und Entdeckungsreise unter der Leitung des dänischen Marineoffiziers Vitus Bering (1681–1741), die noch der russische Zar Peter I. im Geist der Aufklärung angeregt und geplant hatte.
Zu den Aufgaben der Expedition gehörte die Feststellung der Ostgrenze des Russischen Reiches sowie der Beweis einer Landverbindung zwischen Asien und Amerika. Die Expedition brach im März 1725 in St. Petersburg auf und erreichte Kamtschatka auf dem Landweg 1728. Bering entdeckte die Sankt-Lorenz-Insel und durchsegelte die Beringstraße, ohne das amerikanische Festland zu sichten. Er konnte keinen Beweis für eine Landbrücke vorlegen. Auch konnte er die Tschuktschen-Halbinsel nicht kartieren. Nach seiner Rückkehr im März 1730 war die Akademie der Wissenschaften von den Ergebnissen enttäuscht.[2]
Zur Vorgeschichte und zum Verlauf siehe Vorgeschichte der Zweiten Kamtschatkaexpedition, die Bering zu seiner Rehabilitierung vorschlug.
Einzelnachweise
- Wassili Nikolajewitsch Berch (russisch Берх, Василий Николаевич, wiss. Transliteration Berch, Vasilij Nikolaevič; 1781–1834), russischer Staatsbeamter, Marineschriftsteller und Historiker
- Detlef Brinkmann: Von Kamtschatka nach Alaska. In: Deutsche Schiffahrt 1.2015, S. 2 f.