Ernst Wolf (Theologe)

Ernst Wolf (* 2. August 1902 i​n Prag; † 11. September 1971 i​n Garmisch-Partenkirchen) w​ar ein deutscher protestantischer Theologe (Professor u. a. für Kirchengeschichte u​nd systematische Theologie).

Leben

Er studierte u. a. i​n Wien, Rostock[1] u​nd Leipzig u​nd wurde n​ach einer Lehrstuhlvertretung a​b 1930 i​n Halle 1931 Professor für Kirchengeschichte u​nd Christliche Archäologie a​n der Universität Bonn. Ab 1935 lehrte e​r bis 1942 a​n der Universität Halle. Nach seiner Einberufung z​ur Wehrmacht u​nd Kriegsgefangenschaft lehrte e​r ab 1945 Dogmengeschichte u​nd ab 1957 systematische Theologie a​n der Universität Göttingen.

Als führendes Mitglied d​er Bekennenden Kirche lehnte e​r sich a​n der dialektischen Theologie Karl Barths an. Er w​ar Mitglied d​es „Freiburger Konzils“. Ernst Wolf beteiligte s​ich an d​er Arbeit d​er Christlichen Friedenskonferenz u​nd nahm a​n ihrer Zweiten Tagung i​m April 1959 i​n Prag teil.

Wolf w​ar Herausgeber d​er Zeitschriften Evangelische Theologie, Verkündigung u​nd Forschung u​nd Blätter für deutsche u​nd internationale Politik.

Schriften

  • Peregrinatio. Studien zur reformatorischen Theologie und zum Kirchenproblem (Bd.2: ..und zur Sozialethik). 2 Bände, München: Kaiser 1954–1965.
  • Barmen. Kirche zwischen Versuchung und Gnade. 1957; 3. Aufl., unveränd. Nachdr. d. 2. Aufl., München: Kaiser 1984 (Beiträge zur evangelischen Theologie; Bd. 27) ISBN 3-459-01559-4.
  • Sozialethik. Theologische Grundfragen. Göttingen : Vandenhoeck und Ruprecht 1975; 3. Aufl. 1988.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Eintrag im Rostocker Matrikelportal
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