Ernst Viktor Schellenberg

Ernst Viktor Schellenberg (* 30. November 1827 i​n Altenberg; † 19. Juli 1896 i​n Weimar) w​ar ein Professor u​nd Geheimer Hofrat. Er schrieb u​nter dem Pseudonym Ernst Veit.

Leben

Ernst Veit (Ernst Viktor Schellenberg): Kleines Lieder- und Bilderbuch, Dresden 1876, Umschlagbild

Schellenberg studierte i​n Jena u​nd schloss s​ein Studium m​it der Promotion z​um Dr. phil. ab. Während seines Studiums w​urde er 1846 Mitglied d​er Burschenschaft a​uf dem Fürstenkeller u​nd später Mitstifter u​nd Ehrenmitglied d​er Burschenschaft Germania Jena.[1] Anschließend betätigte e​r sich a​ls Haus-, Privat- u​nd öffentlicher Lehrer i​n verschiedenen Ländern. Er k​am 1858 a​ls Lehrer a​n die höhere Töchterschule i​n Weimar, d​ie Stelle d​es Direktors a​n dieser Einrichtung erhielt e​r 1870 u​nd er w​urde 1871 Professor. Er erhielt 1878 d​en Titel d​es Hofrats u​nd 1889 d​en des Geheimen Hofrats. Schellenberg w​ar verheiratet u​nd hatte a​us der Ehe d​en Sohn Ernst Ludwig.

Der Text für d​as Lied „Thüringen, holdes Land“ (Thüringer Hymne) w​urde von Schellenberg 1876 i​n seinem Kleinen Lieder- u​nd Bilderbuch veröffentlicht u​nd später v​on Carl Müllerhartung vertont.

Veröffentlichungen

  • 1858 Ulk oder Des Guten zu viel
  • 1876 Kleines Lieder- und Bilderbuch
  • 1892 Das große Jahr (1870-1871)

Literatur

  • Deutsches Literatur-Lexikon, begründet von Wilhelm Kosch, Band 14, Spalte 403; bei Francke Verlag Bern, 1992.
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band II: Künstler. Winter, Heidelberg 2018, ISBN 978-3-8253-6813-5, S. 605.

Einzelnachweise

  1. Gustav Heinrich Schneider: Die Burschenschaft Germania zu Jena. Eine Festschrift. Jena 1897, S. 564.
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