Ernst Justus Haeberlin

Ernst Justus Haeberlin (* 19. Juni 1847 i​n Frankfurt a​m Main; † 5. Dezember 1925 i​n Frankfurt-Eschersheim) w​ar Rechtsanwalt u​nd Kommerzienrat z​u Frankfurt a​m Main. Bekannt w​urde Haeberlin jedoch v​or allem a​ls Numismatiker.

Leben

Neben seinem Beruf t​rieb er umfangreiche numismatische Forschungen u​nd Reisen. 1906 w​ar er Mitgründer d​er Frankfurter Numismatischen Gesellschaft. Seine Münzsammlung w​urde nach seinem Tod aufgelöst, e​in Teil versteigert[1], n​ur der Aes-grave-Bestand u​nd Teile d​er Münzsammlung k​amen im Jahr 1940 i​n das Münzkabinett d​er Staatlichen Museen z​u Berlin.[2]

Porträtmedaille

  • 1917 Bronzeguss, 70 mm, auf seinen 70. Geburtstag. Medailleur: Max Lewy. Vorderseite: Kopfbildnis nach rechts. Rückseite: Januskopf.[3]

Schriften

  • Aes grave. Das Schwergeld Roms und Mittelitaliens einschließlich der ihm vorausgehenden Rohbronzewährung. 2 Bände (Bd. 1: Enthaltend die Münzverzeichnisse. Bd. 2: Tafelband.). Baer & Co., Frankfurt am Main 1910, (Digitalisat: Band 1, Band 2).
  • Zum Corpus numorum aeris gravis. Die Systematik des ältesten römischen Münzwesens. Verlag der „Berliner Münzblätter“, Berlin 1905 (Digitalisat).

Literatur

  • Max von Bahrfeldt: E. J. Haeberlin. In: Blätter für Münzfreunde 60, 1925, S. 369–372
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Einzelnachweise

  1. Die Gold- und Silbermünzen der Römischen Republik bis 15 v. Chr. Sammlung Justizrat Dr. jur. et phil. h. c. Ernst Justus Haeberlin 17. Juli 1933. Adolph E. Cahn / Adolph Hess Nachfolger, Frankfurt am Main 1933 (Digitalisat).
  2. Bernhard Weisser: National wertvolles Kulturgut. Die Sammlung römischen Schwergeldes von Ernst Justus Haeberlin. In: Robert Lehmann u. a. (Hrsg.): Nub Nefer – Gutes Gold. Gedenkschrift für Dr. Manfred Gutgesell (= Hannoversche Numismatische Beiträge Band 1 (2014)), S. 279–305 (Digitalisat); Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin – zur Anzeige der Münzen aus der Sammlung Haeberlin bitte Haeberlin ins Suchfeld eingeben.
  3. Literatur: Blätter für Münzfreunde 1917, S. 321.
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