Ernestinenhof
Der Ernestinenhof ist ein Gutshof zwischen Prottes und Schönkirchen-Reyersdorf in Niederösterreich.
Der Hof wurde 1829 als Meierhof der Herrschaft Matzen durch Christian Graf von Kinsky erbaut und nach dessen Frau, Ernestine Freiin Poirot de Blainville, benannt.[1] 1833 lebten hier zehn Personen; der Viehbestand belief sich auf sechs Pferde, 37 Kühe, 300 Schafe und 14 Schweine.[2] Um 1876 lebten hier 20 Personen.[3] Später erwarb der Agrarkonzern Gustav und Wilhelm Löw den Gutshof, 1937 gehörte er zu den Doktor-Marianne-Hamburger-Löw’schen Besitzungen und wurde als Hachschara geführt.[4] Heute befindet sich auf dem Hof eine Sektkellerei.
Die Waldbestände und eine Kastanien-Linden-Allee in unmittelbarer Nähe des Hofs sind als Naturdenkmale geschützt.
Einzelnachweise
- Ignaz Franz Keiblinger: Geschichte des Benedictiner-Stiftes Melk in Niederösterreich, seiner Besitzungen und Umgebungen. Wien, 1869. II. Band, II. Abteilung, S. 275f.
- Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens. Erster Band, Wien, 1833. S. 276f.
- Personal-Stand der Säcular- und Regular-Geistlichkeit der Wieners. Erzdiözese 1877. Wien, 1877. S. 121.
- Junge Menschen – unterwegs. In: Die Stimme. Jüdische Zeitung, 10. September 1937, S. 5, links oben (online bei ANNO).