Erika Weihs
Erika Weihs (* 4. November 1917 als Erika Fischl in Wien[1]; † 25. Juli 2010 in New York) war eine österreichisch-US-amerikanische Illustratorin und Malerin.
Leben
Weihs war die Tochter des Kaufmannes Arthur Fischl und der Vilma Friedmann.[1] In ihrer Heimatstadt absolvierte sie 1937 die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt.[2]
Sie konnte 1938 nach London flüchten, im April 1940 emigrierte sie in die Vereinigten Staaten,[3] wo sie die Leonardo da Vinci Art School in New York besuchte. Neben dem Studium arbeitete sie für eine Grußkartenfirma. Im Jahr 1942 heiratete sie Kurt Weihs (1918–2004).[4] Die US-amerikanische Staatsbürgerschaft erlangte sie 1945,[5] Mitte der 1940er Jahre lebte sie für kurze Zeit in Kanada.[4]
Weihs illustrierte über 30 Kinderbücher.[2] Neben ihrer Tätigkeit als Illustratorin schuf sie auch Ölgemälde.[4] Ihr Nachlass wird in der Kerlan Collection of Children’s Literature der University of Minnesota,[2] der de Grummond Children’s Literature Collection der University of Southern Mississippi[6] sowie in den Archives of American Art aufbewahrt.[7]
Literatur
- Weihs Erika, geb. Fischl. In: Ilse Korotin (Hrsg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 3: P–Z. Böhlau, Wien 2016, ISBN 978-3-205-79590-2, S. 3485 (fwf.ac.at).
Einzelnachweise
- Geburtenbuch IKG Wien, 1917, Nr. 1773 (Faksimile bei FamilySearch, kostenlose Registrierung erforderlich).
- Collection: Erika Weihs Papers. In: University of Minnesota Archival Collections Guides. Abgerufen am 2. Januar 2022.
- Declarations of Intention for Citizenship, U.S. District Court for the Southern District of New York, Roll 594, No. 467272.
- Weihs Erika, geb. Fischl. In: Ilse Korotin (Hrsg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 3: P–Z. Böhlau, Wien 2016, ISBN 978-3-205-79590-2, S. 3485 (fwf.ac.at).
- Soundex Index to Petitions for Naturalization filed in Federal, State, and Local Courts located in New York City, 1945, No. 6572637.
- Erika Weihs Papers. In: The de Grummond Children's Literature Collection. Abgerufen am 2. Januar 2022.
- Erika Weihs papers, 1949-1994. Abgerufen am 2. Januar 2022 (englisch).