Erich Zachau
Erich Zachau (* 1. November 1902 in Elbing;[1] † 18. November 1978[2]) war ein deutscher Volkswirtschaftler.
Werdegang
Erich Zachau promovierte 1927 an der Rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Jena. Von 1927 bis 1943 war er Angestellter des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes und der Deutschen Girozentrale-Deutsche Kommunalbank. Nach Entlassung 1943 arbeitete er als Wirtschaftsprüfer.[3] Von 1948 bis 1957 war er Mitglied des Direktoriums der Bank deutscher Länder und Dezernent für Betrieb, Organisation und Verwaltung. Von 1957 bis 1972 war er Mitglied des Direktoriums und des Zentralbankrats der Deutschen Bundesbank und Dezernent für Personal, Zahlungsverkehr und Buchhaltung, Bilanz.
Erich Zachau war mit Gertrud Zachau geb. Mengers verheiratet, der Tochter der im Vernichtungslager Sobibor ermordeten Mary Mengers.[1] Der Biochemiker Hans Georg Zachau (1930–2017) war ihr gemeinsamer Sohn.[4]
Ehrungen
- 1967: Großes Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland
Literatur
- Hans Booms, Ulrich Enders, Konrad Reiser (Hrsg.): Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung: herausgegeben für das Bundesarchiv von Hartmut Weber. Band 11: 1958. Oldenbourg, München 2002, ISBN 3-486-56566-4, ISSN 0723-6069, S. 276 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Weblinks
- Literatur von und über Erich Zachau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Zachau, Erich, Kabinettsprotokolle online, Bundesarchiv
Einzelnachweise
- Mary Mengers, Stolpersteine in Hamburg, abgerufen am 5. September 2019
- Geschäftsbericht der Deutschen Bundesbank für das Jahr 1978
- Fritz Neumark: Zuflucht am Bosporus: deutsche Gelehrte, Politiker und Künstler in der Emigration 1933–1953. Knecht, Frankfurt am Main 1980, ISBN 3-7820-0443-4, S. 47 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- The International Who's Who, 1989–90. Europa Publications, 1989, ISBN 0-946653-50-X, S. 1706 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).