Erich Seyfried
Erich Seyfried (* 1940) ist ein bayerischer Volksschauspieler, der sich 2005 von der Bühne weitestgehend zurückgezogen hat. Meist spielte er den geistig leicht zurückgebliebenen Knecht oder den von seiner Frau geplagten Ehemann, stellte aber auch andere Charaktere dar.
Biografie
Seyfried stand seit seinem 17. Lebensjahr auf den Bühnen verschiedener Theater.
Als Peter Steiner 1983 seinen Theaterstadl gründete, war Erich Seyfried von Anfang an mit dabei. Dort und in der Serie Zum Stanglwirt in 36 Folgen erlangte er bundesweite Bekanntheit. Von Mitte 1986 bis Anfang 1998 war der begabte Schauspieler in 77 verschiedenen Stücken und 105 ausgestrahlten Theaterstadl-Folgen dabei. Seinen schillerndsten Auftritt hatte er als Kohlrabi-Apostel im gleichnamigen Stück aus dem Jahr 1991 und 1999 im Komödienstadl in Der Leberkäsbaron als Postbote
1998 entschlossen sich Rudi Decker, Barbara Kutzer und er (alle drei waren Mitglieder von Peter Steiners Theaterstadl), sich selbstständig zu machen. Sie gründeten das Volkstheater 's bayrische Podium, in dem auch Erich Seyfrieds Sohn Fredi Seyfried mitwirkt. Während Barbara Kutzer und Rudi Decker alles organisierten, schrieb Erich Seyfried die Theaterstücke, die aufgeführt wurden.
65-jährig entschied sich Seyfried 2005 fürs Privatleben, so dass er heute nur noch gelegentlich für Gastauftritte zur Verfügung steht. Zuletzt stand er im November/Dezember 2007, gemeinsam mit Winfried Frey, beim 100-jährigen Bestehen des Hollenbacher Bauerntheaters auf der Bühne. Das aufgeführte Stück trug den Namen Heiße Steine. Autor war wiederum Winfried Frey.
Filmografie
Filme
- 1979: Zwei Däninnen in Lederhosen
- 1999: Der gerade Weg
- 1999: Der Komödienstadel – Der Leberkasbaron
Serien
- 1986–1998: Peter Steiners Theaterstadl
(77 Theaterstücke)
- 1990: Löwengrube (1 Folge)
- 1993–1995: Zum Stanglwirt (36 Folgen)
- 1995,1997: Forsthaus Falkenau (2 Folgen)
- 1997: Steiners Sketchparade (1 Folge)