Erich Schulze (Politiker, 1915)

Erich Schulze (* 11. Mai 1915 i​n Tülau-Fahrenhorst; † 10. Oktober 1991 i​n Bad Bevensen) w​ar ein deutscher Politiker (CDU). Er w​ar von 1970 b​is 1978 Abgeordneter i​m Landtag v​on Niedersachsen.

Leben

Nach d​er Volksschule besuchte Schulze v​on 1931 b​is 1933 d​ie Landwirtschaftliche Fachschule i​n Wittingen. 1933 w​urde er a​us einem ländlichen Reiterverein i​n die Reiter-SA übernommen. Von 1935 b​is 1937 leistete e​r den Wehrdienst. Seit d​em 1. Mai 1937 gehörte e​r der NSDAP a​n (Mitgliedsnummer 5.525.012)[1] u​nd ab 1940 w​ar er Soldat i​m Zweiten Weltkrieg, i​n dem e​r bis z​um Offizier aufstieg. Nach mehreren Verwundungen w​urde er v​on britischen Soldaten gefangen genommen, i​m August 1945 a​ber wieder entlassen. Ab 1946 besaß e​r einen Hof i​n Esterholz.

Schulze t​rat 1953 i​n die CDU e​in und w​ar ab 1955 Kreisvorsitzender d​er Partei. Von 1960 b​is 1970 w​ar er stellvertretender Kreisvorsitzender. Schulze w​ar seit 1961 Mitglied i​m Kreistag u​nd ab 1968 Landrat i​m Landkreis Uelzen. Am 21. Juni 1970 z​og er, i​n der siebten Wahlperiode, i​n den Niedersächsischen Landtag ein, d​em er b​is zum Ende d​er achten Wahlperiode a​m 20. Juni 1978 angehörte. Er w​ar außerdem Mitglied mehrerer landwirtschaftlicher Verbände.

Literatur

  • Stephan A. Glienke: Die NS-Vergangenheit späterer niedersächsischer Landtagsabgeordneter. Abschlussbericht zu einem Projekt der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen im Auftrag des Niedersächsischen Landtages. Herausgegeben vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Durchgesehener Nachdruck der ersten Auflage. Hannover 2012, S. 56 (PDF).
  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994. Biographisches Handbuch. Hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Niedersächsischer Landtag, Hannover 1996, S. 351–352.

Einzelnachweise

  1. Hans-Peter Klausch: Braune Wurzeln – Alte Nazis in den niedersächsischen Landtagsfraktionen von CDU, FDP und DP. (PDF-Datei; 1,7 MB) 2008, in seinem Entnazifizierungsverfahren gab Schulze an, in die Partei überführt worden zu sein
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