Erich Hahnenbruch
Erich Hahnenbruch (* 5. November 1902; † 22. Januar 1965) war ein deutscher Polizeibeamter und SS-Führer.
Leben und Wirken
In den 1930er Jahren trat Hahnenbruch in die Schutzstaffel (SS) ein, in der er Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der SS (SD) wurde. In dieser Eigenschaft wurde er um 1940 als Beamter in das Reichssicherheitshauptamt (RSHA) aufgenommen, in dem er zunächst als Hilfsreferent im Rang eines Regierungsassessors im Referat IV B 2 (Protestantische Kirchenangelegenheiten) eingesetzt wurde.
Im Februar 1943 übernahm Hahnenbruch als Nachfolger von Roth die Leitung des Referates IV B 2, in dem er mit der Leitung und Oberaufsicht der polizeilichen Bekämpfung des Protestantismus im NS-Staat betraut war und das er als Regierungsrat bis zum Kriegsende führte.
In der SS erreichte Hahnenbruch, der auch Mitglied der NSDAP war (Mitgliedsnummer 272.602) den Rang eines SS-Obersturmbannführers.
Literatur
- John S. Conway: The Nazi Persecution of the Churches, 1933–1945, 1997.
- Michel Wildt: Generation des Unbedingten. Das Führungskorps des Reichssicherheitshauptamtes. Hamburger Edition, Hamburg 2002, ISBN 3-930908-75-1. (2. Auflage 2013 ebenda, ISBN 978-3-930908-87-5).