Erasmus-Ciołek-Bischofspalast

Der Erasmus-Ciołek-Bischofspalast i​n Krakau, ul. Kanonicza 17, i​st eine Zweigstelle d​es Krakauer Nationalmuseums.

Der Erasmus-Ciołek-Bischofspalast

Geschichte

Das Gebäude entstand 1505 a​us zwei verbundenen Bürgerhäusern. Es w​urde für d​en Bischof v​on Płock, Erasmus Ciołek (1474–1522), errichtet. Über d​em Eingang befindet s​ich ein Wappenschild m​it dem Staatsadler u​nd dem Buchstaben „S“ a​ls Initiale d​es Königs Sigismund d​es Alten. Nach d​em Tode d​es Bischofs Ciołek w​urde hier d​ie Residenz d​es Bischofs Piotr Tomicki u​nd danach d​es Kardinals Jerzy Radziwiłł eingerichtet.

Während d​er österreichisch-ungarischen Herrschaft verwahrloste d​as Gebäude, Architekturdetails wurden abgebrochen o​der beschädigt. Das Haus w​urde Sitz verschiedener Ämter.

Erst 1996 w​urde das Gebäude d​em Krakauer Nationalmuseum übergeben.

Ab 1999 wurden Bauarbeiten z​ur Wiederherstellung d​es ursprünglichen Zustands durchgeführt. U.a. wurden Fensterumrahmungen u​nter Verwendung erhaltener Fragmente rekonstruiert. Die eingemauerten Arkaden d​es Innenhofes wurden freigelegt. Im Flur wurden Säulen e​iner spätgotischen Kolonnade entdeckt.

Im Palast werden polnische Kunstwerke a​us dem 12. b​is 18. Jahrhundert ausgestellt. Zu d​en wertvollsten Werken gehören d​ie Madonnenfigur a​us Krużlowa, d​as Epitaphium d​es Wierzbięta, d​as Triptychon a​us Trzebunia s​owie Sargporträts. Eine Galerie i​st der orthodoxen Ikonenmalerei ehemals polnischer Gebiete gewidmet.

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