Emilia

Emilia ist ein weiblicher Vorname.[1] Namensvarianten sind Aemilia, Amelia und Amalia.

Herkunft und Bedeutung

Emilia ist eine romanische weibliche Form von Emilio, ursprünglich als Aemilia (auch Aemiliana) die weibliche Form des lat. Nomen gentile Aemilius. Die Aemilier waren eine der fünf bedeutendsten Patrizierfamilien des antiken Roms. Der Name bedeutet daher „aus dem Geschlecht der Aemilier stammend“, was sich wahrscheinlich wiederum von dem lateinischen aemulus „Rivale, Konkurrent“ ableitet, daher auch die „Eifrige“ oder die „Ehrgeizige“.

In Deutschland werden erst seit 1998 wieder zahlreiche Mädchen Emilia genannt. 2020 wurde in Deutschland nach Angaben der Gesellschaft für deutsche Sprache kein anderer Vorname öfter an neugeborene Mädchen vergeben.[2]

Varianten

Namenstag

  • 5. Januar (hl. Aemiliana)
  • 21. März (hl. Emilie de Vialar)
  • 24. August (Emilie Schneider, noch nicht seliggesprochen)[3]
  • 24. August (Emilie de Vialar, Ordensgründerin, Mystikerin; 24. Juni 1951 Heiligsprechung)
  • 3. Mai (Emilia Bicchieri, Klostergründerin, Ordensfrau, Mystikerin. Dominikanerin.)

Namensträgerinnen

Vorname

Emilia Clarke

Künstlername

Kunstfigur

  • Emilia Galotti, Heldin des gleichnamigen bürgerlichen Trauerspiels von Gotthold Ephraim Lessing
  • Emilia, Figur in William Shakespeares Othello

Landschaft

  • Emilia – eine Region in Norditalien, genannt nach der antiken Familie der „Aemilier“, ein Teil der Region Emilia-Romagna.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Emilia auf behindthename.com (engl.)
  2. Alfons Kaiser: Klingt einfach gut, in: F.A.S. Nr. 19, 16. Mai 2021, S. 20.
  3. Reiner Burger: Düsseldorf. Hauptstadt ohne Heilige. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. September 2012.
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