Embolia cutis medicamentosa
Unter Embolia cutis medicamentosa (Synonym: Nicolau-Syndrom, auch livedo-linke dermatitis) versteht man ein sogenanntes Arzneimittel-Syndrom, das infolge einer intramuskulären Injektion auftreten kann.[1]
Klassifikation nach ICD-10 | |
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T80.1 | Gefäßkomplikationen nach Infusion, Transfusion oder Injektion zu therapeutischen Zwecken |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Ursache ist eine versehentliche Injektion einer meist kristalloiden Substanz in eine Arterie. Dadurch kommt es zu einer Embolie im betroffenen Blutgefäß und infolgedessen zu einer verminderten Blutversorgung (Ischämie) der Haut im Bereich der Injektionsstelle. Durch diese längerfristige Unterversorgung stirbt die betroffene Stelle lokal ab (Nekrose).[2]
Einzelnachweise
- Lorenzo Ceroni, Klaus Garbe, Dieter Metze, Heinz Kutzner Helmut Kerl (Hrsg.): Histopathologie der Haut. 2. Auflage. Springer Verlag, Berlin 2003, ISBN 978-3-662-45132-8, S. 226
- Embolia cutis medicamentosa. In: Altenkämpers Enzyklopädie (online), Springer Verlag, 2017
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