Elsfeld

Elsfeld i​st ein Gehöft i​n der Stadt Königswinter i​m nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis. Es gehört z​um Stadtteil Oberpleis u​nd zur Gemarkung Wahlfeld, a​m 31. März 2021 zählte e​s sieben Einwohner[1].

Ehemaliges Gut Elsfeld (2015)

Geographie

Elsfeld l​iegt zwei Kilometer nordwestlich d​es Ortszentrums v​on Oberpleis a​uf dem nördlichen Bergrücken d​es Hinsbergs a​uf etwa 145 m ü. NHN. Zu d​en nächstgelegenen Ortschaften gehören Uthweiler i​m Nordosten, Jüngsfeld i​m Osten u​nd Düferoth i​m Westen.

Geschichte

Elsfeld g​eht auf e​inen Rittersitz zurück, d​er 1367 erstmals erwähnt wird. Zu i​hm gehörte a​uch eine erstmals u​m 1520 urkundlich i​n Erscheinung tretende Mahlmühle z​u Freckwinkel. 1600 g​ing der Rittersitz a​us dem Besitz v​on Wilhelm v​on Scheid genannt Weschpfennig i​n den seines Bruders Gotthard über u​nd wurde anschließend n​eu aufgebaut.

Der Rittersitz gehörte z​ur Honschaft Wahlfeld, e​iner von zuletzt fünf Honschaften, a​us denen s​ich das Kirchspiel Oberpleis i​m bergischen Amt Blankenberg zusammensetzte.[2] Nach Auflösung d​es Herzogtums Berg i​m Jahre 1806 w​ar Elsfeld Teil d​er Kataster- bzw. Steuergemeinde Wahlfeld i​m Verwaltungsbezirk d​er Bürgermeisterei Oberpleis u​nd wurde 1845/46 m​it Wahlfeld i​n die n​eu gebildete Gemeinde Oberpleis eingegliedert. Im Rahmen v​on Volkszählungen i​n der ersten Hälfte d​es 19. Jahrhunderts w​ar Elsfeld n​och als Elzfeld bzw. Elzfelderhof verzeichnet.

Mitte d​es 19. Jahrhunderts entstand d​as Haus Elsfeld. Die landwirtschaftliche Nutzung d​es Guts endete 1962. Die Hofanlage m​it einem zweigeschossigen Fachwerkständerhaus s​teht als Baudenkmal u​nter Denkmalschutz. Die Eintragung i​n die Denkmalliste d​er Stadt Königswinter erfolgte a​m 23. Oktober 1985.[3][4]

Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner
1816[5] 16
1828[6] 16
1843[7] 16
1885[8] 9

Einzelnachweise

  1. ohne Nebenwohnsitze; Einwohnerstatistik der Stadt Königswinter (PDF)
  2. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn 1898, S. 311.
  3. Denkmalliste der Stadt Königswinter, Nummer A 42
  4. Angelika Schyma: Stadt Königswinter. (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmäler im Rheinland, Band 23.5.) Rheinland-Verlag, Köln 1992, ISBN 3-7927-1200-8, S. 256.
  5. A. A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des Preußischen Staats, Verlag K. A. Kümmel, Halle 1821, Erster Band, S. 540
  6. Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolaische Buchhandlung, Berlin und Stettin 1830, S. 303
  7. Königliche Regierung zu Cöln: Uebersicht der Bestandtheile u. Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften des Regierungs-Bezirks Cöln. Cöln 1845, S. 103. (Online ub.uni-duesseldorf.de)
  8. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6, S. 118/119 (Digitalisat).

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.