Elsässisches Fahnenlied

Das Elsässische Fahnenlied w​urde von Emil Woerth (1870–1926) a​us Anlass d​er Proklamation d​er Verfassung d​es Landes Elsass-Lothringen a​m 31. Mai 1911 verfasst.

Flagge von 1918

Text

Sei gegrüsst, du unsres Landes Zeichen,
Elsassfahne, flatternd froh im Wind!
Deine Farben, lieblich ohne gleichen,
Leuchten stets, wo wir versammelt sind.

Refrain
Weiss und Rot:
Die Fahne seh’n wir schweben!
Bis zum Tod
Sind treu wir ihr ergeben!
Weiss und Rot:
Die Fahne seh’n wir schweben
Bis zum Tod
Ihr treu ergeben!

Echt und recht, wie unsre Väter waren,
Wollen wir in Tat und Worten sein;
Unsre Art, wir wollen sie bewahren
Auch in Zukunft makellos und rein.

Refrain

Und ob Glück, ob Leid das Zeitgetriebe
Jemals bringe unserm Elsassland:
Immer stehn in unentwegter Liebe,
Freudig wir zu ihm mit Herz und Hand.

Refrain

Lasst uns drum auf unsre Fahne schwören,
Brüder ihm vom Wasgau bis zum Rhein:
Niemals soll uns fremder Tand betören!
Treu dem Elsass wollen stets wir sein!

Refrain

Quelle

Die Originalfassung d​es Liedes i​st abgedruckt i​n dem Liederbuch Hoch u​nd Allein. Gedichte u​nd Lieder (Selbstverlag d​es Dichters, Mülhausen 1912).[1]

Einzelnachweise

  1. Bibl. Nchw. bei Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Band. 8, 6. Aufl., Leipzig 1913, S. 269.
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