Elphinstone-Riff
Elphinstone-Riff (auch: Abu Hamra)[1] ist der Name eines Korallenriffes, das sich etwa 9 km östlich vor der Küste des Roten Meeres im Süden Ägyptens, nördlich der Stadt Marsa Alam, befindet.
Das Riff wurde um 1830 von Robert Moresby entdeckt, als er zur Kartographierung des Roten Meeres auf das etwa 600 m lange, spindelförmige Riff stieß. Dieses wurde nun nach John Elphinstone (12. Lord Elphinstone) benannt, dessen Sohn John Elphinstone, 13. Lord Elphinstone später Gouverneur von Madras und Bombay wurde.
Das Riff ist heutzutage besonders für seine reiche Artenvielfalt bekannt. Aufgrund seiner Lage im offenen Meer und des häufigen Vorherrschens von Strömungen stellt es sich deshalb als einer der anspruchsvollen Top-Tauchspots im Süden Ägyptens dar. Taucher schätzen insbesondere die erhöhte Wahrscheinlichkeit, am Riff auf Großfische zu treffen. Täglich werden Überfahrten für erfahrene Taucher angeboten.
Am 6. Januar 2007 ereignete sich am Riff ein Unfall, bei dem eine Gruppe durch starke Strömung abgetrieben wurde. Vier Taucher werden seitdem vermisst, nur einer konnte sich schwimmend ans Ufer retten, da er auf das etwa 15 Kilometer entfernte Badawia Resort zuschwamm und dort den Strand erreichte.[2]
Literatur
- James Horsburgh: India Directory, Or, Directions for Sailing to and from the East Indies, China, Australia, Cape of Good Hope, Brazil, and the Interjacent Ports, Band 1. W. H. Allen, London 1836, S. 282 (Digitalisat).
Weblinks
Einzelnachweise
- Elphinstone. Website Omneia – Tauchen und Reisen, abgerufen am 24. Juni 2015.
- Tauchresort weist Verantwortung für Tauchunfall zurück. Tauchsport.de, 18. Januar 2007, abgerufen am 24. Juni 2015.