Elisabeth von Matzingen

Elisabeth v​on Matzingen (* v​or 1289; † 10. August 1340 i​n Zürich) w​ar eine Schweizer Äbtissin, v​on 1308 b​is 1340 Fürstäbtissin d​es Fraumünsterklosters i​n Zürich u​nd damit d​ie Herrin d​er Stadt.

Leben und Wirken

Elisabeth v​on Matzingen entstammt d​em thurgauischen Freiherrengeschlecht v​on Matzingen, welches i​m 13. u​nd 14. Jahrhundert belegt ist.[1] Spätestens 1289 t​rat Elisabeth d​em Fraumünsterkloster bei. Ihre Wahl z​ur Äbtissin w​urde am 11. März 1308 bestätigt. Albrecht I. verlieh i​hr am 24. April 1308 s​ein Lehen u​nd die Verwaltung seiner weltlichen Güter u​nd Rechte.

Papst Johannes XXII. fusionierte a​m 1. Juli 1330 d​as Fraumünster m​it der Kirche St. Peter. Zwischen 1313 u​nd dem Jahr 1316 w​urde Elisabeth mehrfach u​nd auch längere Zeit v​on anderen Konventfrauen vertreten. Im selben Jahr erteilte d​er Bischof v​on Konstanz Gerhard v​on Bevar d​er Abtei d​as Recht e​in eigenes Siegel z​u benutzen. Während i​hrer Regentschaft beseitigte Elisabeth d​ie Brandschäden, welche 1298 a​n der Abtei u​nd Altären entstanden waren, u​nd bestätigte 1326 d​ie Teilrevision d​es Richtebriefs.

Literatur

  • Peter Vogelsanger: Zürich und sein Fraumünster. Eine elfhundertjährige Geschichte (853–1956). Zürich 1994.
  • Helvetia Sacra, Abteilung III, Die Orden mit Benediktinerregel, Band 1, Dritter Teil. Francke Verlag, Bern 1986, S. 2006.

Einzelnachweise

  1. Martin Leonhard: Matzingen, von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
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