Elisabeth von Braunschweig (HRR)
Elisabeth von Braunschweig (* ca. 1230; † 27. Mai 1266) war durch Heirat römisch-deutsche Königin von 1252 bis 1256.
Leben
Elisabeth von Braunschweig wurde als dritte Tochter des Welfenherzogs Otto I. von Braunschweig und dessen askanischer Gemahlin Mathilde, Tochter Markgrafs Albrechts II. von Brandenburg, geboren.
Sie wurde am 25. Januar 1252 mit dem römisch-deutschen Gegenkönig Wilhelm von Holland in Braunschweig vermählt. Die Hochzeit brachte für den gewählten und in Aachen gekrönten, bisherigen Gegenkönig wichtige familiäre Verbindungen zu den Welfen und den brandenburgischen Askaniern, die bislang neutral im Thronstreit nun offen auf die Seite Wilhelms traten. Ab 1254 wurde Wilhelm allgemein als König anerkannt. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor. Die Ehe dauerte nur kurz, da ihr Gemahl Wilhelm bereits vier Jahre nach der Hochzeit verstarb. Königin Elisabeth überlebte ihn um 10 Jahre und wurde in der Abteikirche von Middelburg beigesetzt. Ihr Gemahl, der zuvor in Hoogwoud bestattet worden war, wurde im Jahre 1282 nach Middelburg überführt.
Nachkommen
- Florens V., Graf von Holland (1254–1296)
- Mechthild (* 1256)
Literatur
- Dieter Lent: Elisabeth, deutsche Königin, geb. Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg. In: Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 193 f.
- Nebeneintrag bei Pieter Lodewijk Müller (recte: Pieter Lodewijk Muller): Wilhelm II von Holland/deutscher König. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 42, Duncker & Humblot, Leipzig 1897, S. 692–697.
Weblinks
- Marion van Bussel: Brunswijk, Elisabeth van. In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. Stand: 15. April 2012, gesehen am 7. Juni 2012.