Eisenhart von Loeper
Eisenhart von Loeper (* 3. Juni 1941 in Potsdam) ist ein deutscher Rechtsanwalt.
von Loeper arbeitet seit vier Jahrzehnten in Publikationen und praktischen Konflikten am Thema Tierrechte. Der Dr. jur. gründete 1987 die Vereinigung „Juristen für Tierrechte“ und war von 1987 bis 2006 Vorsitzender des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner. Während dieser Zeit initiierte und leitete er maßgeblich die Bestrebungen zur Aufnahme des Tierschutzes ins Grundgesetz (1990–2002).
Wegen seiner Verdienste um den Tierschutz wurde ihm 2005 das deutsche Verdienstkreuz am Bande verliehen.
Von Loeper ist Sprecher des Aktionsbündnisses, das den Protest gegen Stuttgart 21 organisiert.
Seinen Protest gegen Stuttgart 21 bringt er mit juristischen Mitteln voran. So agiert von Loeper gemeinsam mit Dieter Reicherter[1]. Zu Beginn noch zu dritt, gemeinsam mit dem am 11. März 2016 gestorbenen Peter Conradi, wurden Strafanzeigen gegen aktuelle und ehemalige Bahnvorstände, die Aufsichtsräte, die Bundeskanzlerin und Mitarbeiter des Kanzleramts erstattet. Einmalig in der deutschen Justizgeschichte werden alle Unterlagen und Schreiben auf einer umfangreichen Internetseite[2] veröffentlicht und so allen Interessierten zur Verfügung gestellt.
Literatur
- Eisenhart von Loeper: „Tierrechte – Entwicklungsdynamik und in der Praxis entschiedene Konflikte“. Interdisziplinäre Arbeitsgemeinschaft Tierethik (Hrsg.). Tierrechte – Eine interdisziplinäre Herausforderung. Erlangen 2007. ISBN 978-3-89131-417-3
Einzelnachweise
- „Dieter Reicherter Ein Richter unter Verdacht“, Frankfurter Rundschau, 3. August 2012
- „stuttgart21.strafvereitelung.de“
Weblinks
- Literatur von und über Eisenhart von Loeper im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Dr. Eisenhart von Loeper
- Video von Eisenhart von Loepers Vorlesung „Tierrechte - Ihre Dynamik und in der Praxis entschiedenen Konflikte“ im Rahmen der Interdisziplinären Vorlesungsreihe Tierrechte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg am 28. Juni 2006