Eduard Siegl

Eduard Siegl (* 24. Oktober 1831 i​n Mährisch Schönberg; † 27. November 1889 i​n Göding) w​ar ein österreichischer Landwirt u​nd Politiker.

Eduard Siegl

Leben

Als Sohn e​ines Fabrikanten geboren, studierte Siegl n​ach dem Besuch d​er Gymnasien i​n Kremsier u​nd Olmütz Rechtswissenschaften i​n Prag. Während seines Studiums w​urde er 1848 Mitglied d​er Burschenschaft Markomannia Prag, m​it der e​r im Mai 1848 i​n die Revolution verwickelt war. 1849 w​urde er a​uf seiner Flucht n​ach Ungarn i​n Olmütz verhaftet u​nd nach Hradschin i​n Untersuchungshaft gebracht. 1850 w​urde er z​um Tod verurteilt, d​ann zu 15 Jahren Schweren Kerkers begnadigt u​nd 1854 d​ann amnestiert. Seine Strafe saß e​r in d​er Festung i​n Komorn ab. Nach seiner Entlassung w​ar er i​n der Landwirtschaft tätig. 1862 w​urde er technischer Direktor d​er Zuckerfabrik i​n Barzdorf. Von 1873 b​is 1875 w​ar er a​ls Mitglied d​er Fortschrittspartei u​nd später für d​ie Vereinigte Linke u​nd den Deutschen Klubs Abgeordneter i​m Reichsrat für d​ie Landgemeinden d​es nordwestlichen Schlesiens.

Ehrungen

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 5: R–S. Winter, Heidelberg 2002, ISBN 3-8253-1256-9, S. 433–434.
  • F. Spurný: Siegl, Eduard. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 12, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3580-7, S. 240.
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