Eduard Rembs

Eduard Rembs (* 17. September 1890 i​n Höhr, Westerwald; † 5. Juni 1964 i​n Berlin) w​ar ein deutscher Mathematiker.

Leben

Rembs studierte n​ach dem Abitur i​n Koblenz a​b 1908 i​n Göttingen u​nd Bonn m​it dem Lehramtsexamen i​n Göttingen 1912. Er w​urde 1918 b​ei Eduard Study a​n der Universität Bonn promoviert (Zur Verbiegung konvexer Flächen m​it geschlossenem sphärischem Bild).[1] Danach w​ar er Lehrer a​n Gymnasien i​n Düren, Siegburg u​nd ab 1927 a​m Kant-Gymnasium i​n Berlin-Spandau. 1935 w​urde ihm a​us politischen Gründen d​ie Habilitation verweigert (er g​ab in e​inem Fragebogen an, SPD Mitglied z​u sein) u​nd er verlor außerdem 1937 seinen Posten a​ls Gymnasiallehrer (zwangsweise Versetzung i​n den Ruhestand). Danach arbeitete e​r als Versicherungsmathematiker. 1945 w​urde seine Entlassung a​ls Lehrer rückgängig gemacht, e​r war Studienrat u​nd ab 1946 außerordentlicher u​nd ab 1949 ordentlicher Professor für Geometrie a​n der TU Berlin. 1956 w​urde er emeritiert.

Er befasste s​ich mit Differentialgeometrie, speziell Verbiegungstheorie v​on Flächen, worüber i​n Berlin s​eit Julius Weingarten geforscht wurde.

Literatur

  • Maximilian Pinl Kollegen in einer dunklen Zeit, Jahresbericht DMV, 71, 1969, S. 193–195 (mit Publikationsverzeichnis)
  • Maria Keipert (Red.): Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945. Herausgegeben vom Auswärtigen Amt, Historischer Dienst. Band 3: Gerhard Keiper, Martin Kröger: L–R. Schöningh, Paderborn u. a. 2008, ISBN 978-3-506-71842-6, S. 617 f.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Eduard Rembs im Mathematics Genealogy Project (englisch) Vorlage:MathGenealogyProject/Wartung/id verwendet
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