Eduard Meußdoerffer

Franz Wilhelm Eduard Meußdoerffer (* 14. Februar 1881 i​n Kulmbach; † 2. Juli 1966) w​ar ein deutscher Brauereidirektor u​nd Fabrikbesitzer.

Leben

Meußdoerffer war ein Sohn des Geheimen Kommerzienrats und Ehrenbürgers von Kulmbach Wilhelm Meußdoerffer (1858–1931) und Enkel von Johann Georg Meußdoerffer (1824–1878), der die Kulmbacher Handelsmälzerei 1852 begründet hatte. Er besuchte das Realgymnasium Nürnberg. Danach studierte er an der Universität Erlangen Chemie und absolvierte die Hochschule für Landwirtschaft und Brauerei Weihenstephan. Zudem machte er verschiedene Praktika bei Brauereien. 1904 wurde er an der Universität Erlangen promoviert. Er nahm am Ersten Weltkrieg teil, zuletzt als Major der Reserve.[1]

Meußdoerffer gehörte i​n den 1930er Jahren z​um Ehrenrat d​es Automobilclubs Kulmbach.[2]

In d​en 1950er Jahren w​ar er Geschäftsführer d​er Ersten Kulmbacher Mälzereigesellschaft, vormals J.G. Meußdoerffers Söhne KG, u​nd der Meußdoerffer KG, b​eide in Kulmbach. Zudem w​ar Meußdoerffer Mitglied verschiedener Aufsichtsräte.[3]

1951 t​rug sich Meußdoerffer i​n das Goldene Buch d​er Stadt Kulmbach ein[4] u​nd wurde a​m 25. Januar 1956 z​um Ehrenbürger v​on Kulmbach ernannt.

Meußdoerffer w​ar Mitglied d​es Aufsichtsrates d​er Bayerischen Hypotheken- u​nd Wechselbank.[5]

Sein Bruder w​ar der Jurist Franz Meußdoerffer (1886–1918).

Schriften

  • Einwirkung der Chloressigsäuren auf aromatische primäre Hydrazine, Erlangen 1904 (= Dissertation).

Literatur

  • Otto Mohrmann, Max Wild: Hundert Jahre Meussdoerffer-Malz – Aus der Geschichte einer alten Kulmbacher Bürgerfamilie, Kulmbach 1952.

Einzelnachweise

  1. Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche who's who. XII. Ausgabe von Degeners wer ist's?, Berlin 1955, S. 789.
  2. http://www.ac-kulmbach.de/htm/der_club.htm.
  3. Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche who's who. XII. Ausgabe von Degeners wer ist's?, Berlin 1955, S. 789.
  4. Eintrag in das Goldene Buch 1951
  5. Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, Band 9, 1956, S. 343.
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