Eduard Hummelsheim
Eduard Karl Maria Joseph Hummelsheim (* 26. Januar 1868 in Köln; † 1. Oktober 1952 in Köln) war ein deutscher Mediziner und Hochschullehrer.
Hummelsheim war der Sohn des Friedrich Hummelsheim und seiner Ehefrau Margaretha, geb. Fleischhauer. Er wuchs in Köln auf, wo er zunächst die Elementarschule an der Apostelkirche und anschließend, ab 1877, das Königliche katholische Gymnasium an der Apostelkirche besuchte, das er Ostern 1886 mit dem Reifezeugnis verließ.
Von 1886 bis 1888 studierte Hummelsheim Medizin an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn, wo er am 22. Februar 1888 das tentamen physicum bestand. Danach leistete er halbjährigen Militärdienst beim 1. Infanterie-Regiment in München. Im Wintersemester 1888/1889 ging Hummelsheim zur Fortsetzung seines Studiums nach Berlin. Zum Sommersemester 1889 kehrte er nach Bonn zurück, wo er am 2. Mai 1890 das examen rigorosum bestand. 1890 promovierte er mit einer Arbeit Über Hernia umbilicalis zum Dr. med. 1897 habilitierte Hummelsheim sich als Privatdozent für Augenheilkunde um anschließend lange Jahre in Bonn zu lehren.
Als Forscher entwickelte Hummelsheim die nach ihm benannte Hummelsheim-Operation.[1] Bei dieser handelt es sich um eine Augenmuskeloperation zur Behebung von Abduzensparalyse durch Muskeltransposition. Dabei werden der halbe obere und der halbe untere Augenmuskel zur Ansatzstelle des lateralen Augenmuskels (rectus lateralis) verschoben um den gelähmten Muskel zu ersetzen und so das Auge in der Mittellinie halten zu können.
Veröffentlichungen
- Über Hernia umbilicalis, 1890.
- Schrift-Proben zur Bestimmung der Sehschärfe, 1932.
Nachweise
- Susan L Bartolucci: Stedman's medical eponyms, 2005, S. 34.