Edouard Frère
Pierre Édouard Frère (* 10. Januar 1819 in Paris; † 20. Mai 1886 in Écouen, Département Seine-et-Oise) war ein französischer Genremaler.
Leben
Er war Bruder von Théodore Frère.
Frère trat 1836 im Alter von 17 Jahren in die Pariser École des Beaux-Arts und wurde Schüler von Paul Delaroche. Er debütierte im Pariser Salon von 1843 und verschaffte sich als Genremaler bald einen bedeutenden Ruf. Er gründete die Künstlerkolonie Écouen.
Seine Gegenstände sind meist dem Landleben und dem Leben der niederen Stände entnommen, insbesondere der Kinderwelt, die er in ihrem ganzen Treiben beobachtet hat und mit Wärme, Empfindung und Naivität zu schildern wusste.
Er wurde 1855 Ritter der Ehrenlegion und starb im Mai 1886 in Ecouen.
Literatur
- Frère, Edouard. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 12: Fiori–Fyt. E. A. Seemann, Leipzig 1916, S. 427 (Textarchiv – Internet Archive).
Werke (Auswahl)
- 1843: Der kleinen Gourmand
- 1843: Der kleinen Neugierigen
- 1844: Der kleinen Tausendkünstler
- 1846: Die Henne mit den goldenen Eiern
- 1855: Die kleine Lieferantin
- 1856: Die Ruhe
- 1856: Ausgang aus dem Bade
- 1857: Die Sonntagstoilette
- 1858: Das Gebet
- 1858: Die kleine Köchin
- 1867: Das Tischgebet
- 1867: Die ersten Schritte
- 1867: Die Bibliothek
- Die Glitschbahn
- Interieur in Ecouen
- Gang zur Schule