Edith Marcello

Edith Marcello geborene Schmidt (* 1937), a​uch bekannt u​nter Edith Schmidt-Marcello, i​st eine deutsche Regisseurin, Drehbuchautorin u​nd Filmproduzentin a​us Frankfurt a​m Main.[1]

Werdegang

Edith Marcello studierte Malerei u​nd Film u​nd ist s​eit 1970 a​ktiv in d​er Dokumentarfilmarbeit m​it Themenschwerpunkte Arbeitsemigration, Frauenbewegung, Arbeitskämpfe, alternative Selbstverwaltungsprojekte, n​eue soziale Bewegungen i​n der BRD, Frankreich u​nd Italien s​owie Dokumentar-Spielfilmprojekte.

Sie w​ar im Auswahlgremium Duisburger Dokumentarfilmwoche, Vorstand Filmbüro Hessen, Vorstand AG Dokumentarfilm, Sachverständigenausschuss Filmbewertung d​er Länder, Fachbeirat Projektförderung Heinrich-Böll-Stiftung.[2]

Mit David Wittenberg h​at sie i​n gesamt 46 v​on ca. 80 Filmen zusammengearbeitet. Mit i​hm hat s​ie auch d​as Mai-Film-Kollektiv i​n Frankfurt gegründet, d​azu gehörten n​eben Edith Marcello u​nd David Wittenberg a​uch Günther Wagner u​nd Lui Tratter.[3]

Filmografie (Auswahl)

  • Nikki de Saint Phalle (mit David Wittenberg), 1968, ZDF, 15‘
  • Billige Hände – ausländische Arbeiterinnen, 1969, 45‘, HR
  • Lichtspiele – Maler und ihre Filme (mit David Wittenberg), 1969, 45‘ ZDF
  • Wachtmeister und Vogelscheuchen Kinder filmen (mit David Wittenberg), 1970, 45‘, ZDF
  • Die Kinder der Gastarbeiter, 1970, 45‘, HR
  • Zerstörungenzur sogenannten Kinderkriminalität, 1971, 45‘, ZDF
  • ... da haben wir gesagt, wir sind doch keine Sklaven – das Elend der türkischen Arbeitsemigration, 1971–72, 45‘, HR
  • Schön ist die Jugendzeit, 1972, 45‘, HR
  • Kathedralen in der Wüste, die Krise Italiens am Beispiel der Region Tarent (mit David Wittenberg), 1972–73, 45‘, HR
  • Der Kampf der Lip-Arbeiter (mit David Wittenberg), 1973–1975, 90‘, WDR
  • Pierburg: ihr Kampf ist unser Kampf (mit David Wittenberg), 1974–75, 49‘
  • Wir halten den Betrieb besetzt – die Zementwerker in Erwitte (mit David Wittenberg), 1975–76, 60‘
  • Das hat mich sehr verändert das Frankfurter Frauenzentrum (mit David Wittenberg), 1975–76, 50‘, WDR                          
  • ... da bin ich mitgegangenzur Jugendkriminalität (mit David Wittenberg), 1976, 45‘, ZDF
  • Wie rettet man eine Altstadt Bologna, ein Versuch (mit David Wittenberg), 1977, 45‘, ZDF / UNESCO
  • Wir Frauen sehen uns an. Erfahrungen aus der Frauenbewegung, 1977, 45‘, ZDF
  • Vorwärts zur Natur – J.-J. Rousseau (mit David Wittenberg), 1978, 45‘, ZDF
  • Wir Frauen sind unbezahlbar. Zur Diskussion um Lohn für Hausarbeit, 1978, 45‘, ZDF
  • Rhöndorf: ein Frauenbetrieb (mit David Wittenberg), 1979, 30‘, WDR
  • Das Land, das wir uns nehmen eine italienische Landcooperative (mit David Wittenberg), 1980–81, 109‘, WDR
  • Rudolf Olgiati, Architekt (mit David Wittenberg), 1981, 40‘, ZDF
  • Ein Mensch, der zu Fuß geht, ist verdächtig, die Daimler-Benz-Teststrecke Boxberg (mit David Wittenberg), 1981–83, 100‘, BMI / Evangelische Kirche
  • Voith, Bremen – eine Belegschaft übernimmt ihren Betrieb, 1983, 15‘, ZDF, 8.12.83
  • Im Bergwerk der Wirklichkeiten, Cesare Zavattini, Schriftsteller, Maler, Filmemacher, 1985, 60‘, ZDF, 5.1.86
  • Entweder ich bin konsequent, oder ich bleib zuhaus – Mina Abt, 46 Jahre, Bäuerin, Gemeinderätin, 1985, 15‘, ZDF
  • Die Einmischung. Frauenliste Ellwangen, 1986, 30‘, ZDF
  • Die Hüterinnen des Feuers. Eine sardische Frauencooperative, 1986–87, 45‘, ZDF, 8.6.87
  • Das Gedächtnis der Steine. Die Kunst des sardischen Poeten-Wettstreits, 1987–88, 45‘, ZDF, 21.10.87
  • Karamba. Zwei Berliner Frauenbetriebe, 1988, 25‘, ZDF
  • Die Krebsmühle. Ein selbstverwalteter Betrieb, 1988, 30‘, ZDF, 20.5.87
  • Der Reinighof. Vom selbstverwalteten Leben auf dem Lande, 1989, 30‘ ZDF, 30.11.89
  • Die Grauen Panther. Eine Wohnungsgemeinschaft, 1989, 30‘,ZDF
  • Deshalb sind wir geblieben. Leben in Leipzig, 1989, 30‘, ZDF
  • Rettet die Mulack. Ein Jahr im Berliner Scheunenviertel, 1990–92, 45‘, ZDF
  • Die verschwundene Stadt. Im Berliner Scheunenviertel, 1990–92, 90‘, ZDF / 3sat, 16.8.93
  • Geschlechterkampf, 1992, 6‘, ZDF
  • 5 Fremde? Belgin, Gabi, Hüseyin, Cem und Pramila, 1993, 30‘, ZDF
  • Lip – ein Streik macht Geschichte, 1993, 15’, WDR /Rückblende
  • Die Hermannsdorfer Landwerkstätten, direkt kaufen – besser essen, 1994, 9‘, ZDF
  • Tigerstein – oder wovon lebt der Mensch, 1995–96, 80‘, Hessische Kulturelle Filmförderung
  • Chicago und die Großen Seen (mit Dieter Marcello), 1999, 45‘, ZDF / Arte
  • Apulien – das alte Land und das Meer, 1999, 30‘, ZDF
  • Rom 2000 – von Göttern und Menschen (mit Dieter Marcello), 2000, 45‘ ZDF / Arte
  • Kreta – die Köstlichkeiten des einfachen Lebens, 2001–02, 45‘, ZDF / Arte
  • Ich habe den Krieg gewonnen! – die Zeitzeugin Trude Levi, 2011, 90’, Regie Postproduktion[4]
  • Frau Lenke wohnt hier nicht mehr –Mietervertreibung im Frankfurter Westend, 2014, 38’  

Einzelnachweise

  1. Edith Schmidt-Marcello | filmportal.de. Abgerufen am 20. November 2021.
  2. Gaby Babić und Heide Schlüpmann unter Mitarbeit von Andrea Haller (Hrsg.): „… weil nur zählt, was Geld einbringt“: Frauen, Arbeit und Film. Eine Publikation zu Remake. Frankfurter Frauen Film Tage 2021. 1. Auflage. Frankfurt am Main 2021, ISBN 978-3-00-070348-5, S. 92.
  3. Gaby Babić und Heide Schlüpmann unter Mitarbeit von Andrea Haller (Hrsg.): „… weil nur zählt, was Geld einbringt“: Frauen, Arbeit und Film. Eine Publikation zu Remake. Frankfurter Frauen Film Tage 2021. Frankfurt am Main 2021, ISBN 978-3-00-070348-5, S. 94.
  4. Trude Levi - "Ich habe den Krieg gewonnen!" 13. Januar 2013, abgerufen am 20. November 2021.
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