Edgar Landherr
Leben
Der gebürtige Mannheimer wurde durch die damaligen Kriegswirren in Windsheim geboren und nicht in Mannheim. Auf der Zugfahrt von Mannheim nach Nürnberg wurde der Zug bombardiert und seiner im siebten Monat schwangeren Mutter in den Kopf geschossen. Seine Mutter Alma überlebte wie durch ein Wunder. Nach schweren Kopfoperationen brachte die Mannheimerin im April 1945 ihren Sohn im Krankenhaus des damaligen Windsheim, heutigen Bad Windsheim, zur Welt. Dies geschah während der Evakuierung seiner schwangeren Mutter und seiner damals fünfjährigen Schwester, die bei diesem Manöver für 3 Tage verloren ging.
Landherr wuchs in Mannheim auf. Lebte in Ludwigshafen, des Weiteren in Altrip (Rhein-Pfalz Kreis), immer wieder und auch gegenwärtig in Mannheim. Sein Atelier befindet sich in einer Industriehalle in Ludwigshafen. Edgar Landherr versteht sich als Künstler der europäischen Metropolregion Rhein-Neckar. Erste Einzelausstellung mit 7 Jahren in seiner damaligen Schule in Mannheim-Käfertal. Mit 13 Jahren suchten seine Lehrer das Gespräch mit seinen Eltern, um ihn auf die Kunstakademie Karlsruhe zu schicken. Diese jedoch gaben hierfür keine Erlaubnis, da sie wollten, dass Landherr einen bürgerlichen Beruf ergreift. Mit 18 Jahren verpflichtete er sich bei einer Sondereinheit der Bundeswehr in Trier, um frühzeitig seinem Elternhaus zu entfliehen. Ab 1964 war Landherr auch im Schichtdienst bei der BASF Ludwigshafen tätig als Industriemeister im Fachbereich Chemie. Die Arbeitszeiten ermöglichten ihm tagsüber in seinem Atelier zu arbeiten. Heute arbeitet er freischaffend.
Edgar Landherr ist verheiratet und hat drei Söhne.